Umsetzung eines hybriden Semesters im Psychologie-Studiengang 21/22 der UHH

Sehr geehrter Herr Dekan, sehr geehrte Damen und Herren,  

Am 13.09.2021 erreichte alle Studierenden der Universität Hamburg ein Informationsschreiben bezüglich der Präsenzlehre im Wintersemester 2021/22.  In diesem wurde auf die kürzlich beschlossene 50. Hamburgische Eindämmungsverordnung (EVO) verwiesen und eine Wiederaufnahme der Präsenzlehre unter Berücksichtigung der Notwendigkeit der Online-Lehre für einige Studierende angekündigt. Demnach seien Veranstaltungen unter der Einhaltung der 3-G-Regel wieder möglich, mit Verweis auf mögliche im Semester auftretende Rückkehrungen zu Einschränkungen. Eine unverbindlichere Ankündigung der Vizepräsidentin in diese Richtung gab es sogar bereits am 24.06.

Mit Unmut mussten wir, die Kohorte des Psychologiestudiums 21/22, feststellen, dass sich diese Ankündigung eines 50/50 Semesterplans in der Umsetzung nicht vorfinden lässt. So gibt es auf der einen Seite Veranstaltungen, die ausschließlich bzw. zu großen Teilen im Online-Format angeboten werden und Studierende, für die Präsenz notwendig wäre, in Online-Lehre zwingen. Auf der anderen Seite finden sich Veranstaltungen, die rein präsentische Möglichkeiten bieten, wodurch Studierende, für die Online-Lehre notwendig wäre, in Präsenz gezwungen werden.

Für eine ganze Reihe von Studierenden findet das Wintersemester somit nochmals  nach bereits drei Semestern ohne Präsenz – vollständig oder nahezu vollständig online statt. Dies erschwert ein weiteres Semester, sich auszutauschen sowie ein alltägliches soziales Umfeld zu pflegen, was für viele eine anhaltende psychische und motivationale Belastung bedeutet.

Gleichzeitig müssen viele Studierende großen Aufwand betreiben, um doch noch einen Platz in Online-Veranstaltungen zu ergattern. Für einige stellt ein Präsenzzwang zum Beispiel selbst ein hohes gesundheitliches Risiko dar. Für andere macht ein direkter regelmäßiger Kontakt zu Angehörigen von Risikogruppen, beispielsweise aufgrund ihres Berufs neben dem Teilzeitstudium, die Teilnahme an Online-Veranstaltungen notwendig.

Natürlich lässt sich mit der Umsetzung eines 50/50 Stundenplans nicht jede einzelne studierende Person zu hundert Prozent befriedigen. Jedoch würde es die Situation für alle Studierende mit ihren unterschiedlichen Lebensumständen insgesamt verbessern.

Dass die Möglichkeit besteht, Online-Seminare und Vorlesungen anzubieten, liegt auf der Hand. So hatten die Dozierenden sowie das Institut die letzten drei Semester Zeit, sich in diese Form der Lehre einzufinden und sie weiterzuentwickeln. Für das Angebot von hybriden Lehrveranstaltungen – beispielsweise der Aufnahme von in Präsenz gehaltenen Vorlesungen – hat die Uni Hamburg Veranstaltungsräume entsprechend ausgestattet. Zuletzt sind auch Präsenzveranstaltungen möglich. Die aktuelle Eindämmungsverordnung der Stadt Hamburg und das Hygienekonzept der Uni Hamburg setzen hier die Rahmenbedingungen, unter denen seit diesem Semester bereits viele Präsenzveranstaltungen stattfinden, was bei Betrachtung des Angebots anderer Fakultäten und Institute deutlich wird. Auch außeruniversitär ist eine deutliche Rückkehr zu einem Leben mit mehr persönlichen Begegnungsmöglichkeiten zu verzeichnen.

In Anlehnung an die oben genannten Punkte treten wir mit den folgenden Bitten an Sie heran:

  • Umsetzung eines hybriden Stundenplan
  • Angebot aller Seminare zu etwa gleichen Teilen in Präsenz- und Online-Formaten
  • Angebot von hybriden Vorlesungen – während in Seminaren die gleichwertige Beteiligung von digital und präsentisch teilnehmenden Studierenden schwierig ist, sehen wir dies in Vorlesungen als gut umsetzbar an
  • Transparente Darlegung, warum im Fachbereich Psychologie das Lehrangebot nicht entsprechend der Ankündigung der Vizepräsidentin umgesetzt wurde.
  • Ausblick, wie die Lehre im Sommersemester 2022 geplant ist – trotz natürlich bestehender Unsicherheiten über die Weiterentwicklung der Gesamtlage.
  • Daneben wären Räume, die die Studierenden nutzen können, um sich gemeinsam zum Studium auszutauschen und treffen zu können, wichtig. 

Wir hoffen auf Verständnis und Austausch,  

Besten Dank für alle Mühe und Unterstützung  

Studierende der Kohorte 21/22 


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