Durchschnittsabitur NRW 2021

Sehr geehrte Schülerinnen und Schüler,

sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

 

als eine Abiturientin kann ich davon berichten, wie schwer es uns ergangen ist, bis zu diesem Punkt zu gelangen, nämlich zu unseren Abschlussprüfungen!

Es war ein sehr schwieriger, doch erfolgreicher Weg, den wir alle mit Höhen und Tiefen durchlebt haben. Die Abiturzeit war schon immer eine große Herausforderung für uns; verbildlicht haben wir uns die Abi-Zeit als eine sehr grausame, dennoch in der Hoffnung, dass wir diese ohne Sorgen beenden können. Allerdings haben wir uns zu früh gefreut. Die Corona-Krise tauchte plötzlich auf und erschwerte uns die Abiturphase. Mit einer sehr schwierigen Abiturphase wurden wir konfrontiert, mit welcher die früheren Jahrgänge niemals gerechnet hätten und hat uns die Ordnung, die wir bis dahin hatten, verdorben. Selbstverständlich ist jeder Bürger und jede Bürgerin von dieser Situation betroffen, doch den Stress, den die Abschlussprüfungen mit sich bringen, ist sehr hoch und in Verbindung mit der Krise, ist es umso höher, als gedacht.

Das Ziel, das wir aus der gegebenen Situation erstreben, ist das Durchschnittsabitur.

Die Gründe dafür, weshalb Wir uns für das Durchschnittsabitur einsetzen, sind die folgenden:

1. Mangelnde Digitalisierung - keine Geräte standen den SuS zur Verfügung, um an dem Unterricht teilzunehmen. 

2. Distanzunterricht kann den Präsenzunterricht nicht ersetzen- SuS müssen den Stoff selbst erlernen, wobei nicht alles zeitgerecht bis zu den Prüfungen erarbeitet werden kann.

3. Unzureichende Erfahrungen mit digitalen Geräten

4. Nicht jede Familie kann sich ein Gerät für das Distanzlernen leisten, weshalb am Distanzunterricht nicht teilgenommen werden kann (Schulen mangeln an Endgeräten) + mangelhafte Vorbereitung auf die Prüfung 

5. Psychische Belastung durch Unsicherheit und Planlosigkeit, sowie Orientierungslosigkeit. Zudem entsteht durch fehlende außerschulische Aktivitäten eine weitere, nicht umgehbare Belastung.

(Wie stellen Sie sich eine Schülerin oder einen Schüler vor, der von den gewohnten Bedingungen plötzlich wegsehen soll und sich in so einer kurzen Zeit mental auf die neue Situation anpassen soll? Hierbei handelt es sich um die gewohnten schulischen Bedingungen. Die mentale Vorbereitung auf das selbstständige Lernen; das Nicht-Nachfragen-Können bei wichtigen, Abiturrelevanten Themen vor Ort aufgrund Online-Unterrichtsstunden; die Sorge darüber, ob während einer Distanzunterrichtsphase der Schüler oder die Schülerin im Hause konzentrierte Lernfähigkeit besitzen kann, da einige Haushalte dies den SuS nicht bieten können und somit Druck und psychische Belastung entstehen kann...)

6. Gleichzeitiges stattfinden innerhalb einer Familie von Homeschooling ist sehr problematisch - mehrere Familienmitglieder bzw. Geschwister, die nur ein Endgerät verfügen, sind gezwungen, sich eins zu teilen und können nicht immer an dem Distanzunterricht teilnehmen, wobei sie wichtigen Prüfungsstoff verpassen.

Dies sind einige von vielen Gründen, die für das Durchschnittsabitur zusagen. 

Die Frage, die sich dabei stellt ist, wieso Wir Abiturient*innen unter diesen Bedingungen leiden müssen, obwohl von einem fairen Schulabschluss Seitens der Politik die Rede ist. Wir sind der erste Jahrgang, der unter den Bedinungen am meisten leiden muss und ein großer Teil des abiturrelevanten Schulstoffs fehlt, aufgrund ausgefallener Unterrichtsstunden, was wiederum Grund mangelnder Digitalisierung ist.

Wir würden uns um eure Unterstützung freuen und hoffen, dass ein faires Abitur 2021 möglich ist. Sowohl für unseren Jahrgang, als auch für die kommenden, die eventuell auch darunter leiden werden. 

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