Dem Christen Stephen Mughal Masih droht Todesstrafe

Pakistan: Gefangener des Monats

Geistig behindertem Christen Stephen Mughal Masih droht Todesstrafe

 

Sialkot (IDEA) – Zum „Gefangenen des Monats Juni 2021“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA den pakistanischen Christen Stephen Mughal Masih benannt. Sie rufen dazu auf, sich für den von der Todessstrafe bedrohten 42-Jährigen einzusetzen und zu beten.

Er wurde am 11. März 2019 in der Umgebung der Stadt Sialkot im Nordosten der Provinz Punjab wegen des Vorwurfs der Blasphemie (Gotteslästerung) festgenommen. Der Verhaftung war eine Anzeige nach einem langjährigen Streit zwischen zwei muslimischen Nachbarn und seiner Familie vorausgegangen.

Einer der Muslime drang am 11. März in deren Haus ein und schlug den geistig behinderten Christen. Der Nachbar warf Masih vor, den islamischen Propheten Mohammed beleidigt zu haben. Der zweite muslimische Nachbar stachelte Gewaltbereite an, den Beschuldigten und seine Familie zu attackieren.

Die Polizei konnte einen Lynchmord verhindern. Die kranke Mutter des Christen und elf weitere Christen mussten untertauchen. Stephens Bruder Francis verlor seine Stelle. Der Beschuldigte befindet sich weiterhin im Distriktgefängnis.

Das pakistanische Blasphemiegesetz wird immer wieder dazu missbraucht, um bei privaten Streitigkeiten gegen Angehörige religiöser Minderheiten vorzugehen.

Die IGFM und IDEA rufen dazu auf, sich in Briefen an den pakistanischen Staatspräsidenten Arif Alvi zu wenden. Er solle alles in seiner Macht Stehende tun, um auf die Freilassung des Inhaftierten hinzuwirken. Von den über 216 Millionen Einwohnern Pakistans sind 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen und zwei Prozent Hindus.

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