Lärmbelästigung Rheingauviertel

Guten Tag,
ich wende mich an die Vertreter*innen des Ortsbeirats, da ich, bzw. wir, das sind einige Bewohner des Hauses Marcobrunnerstr. 10, unter der fortgesetzten Ruhestörung, verursacht durch mehrere Personen, die sich regelmäßig an der Kreuzung Marcobrunnerstraße treffen, wirklich massiv leiden. An den meisten Tagen, insbesondere bei schönem Wetter, wird die Sitzbank oder die Holzumrandung der Bäume zum Aufenthaltsort einer Gruppe von überwiegend Männern, die sich systematisch betrinken, und sehr laut und mit fortgeschrittenem Alkoholkonsum auch zunehmend aggressiv auftreten. Ältere Menschen, die die Bank früher gelegentlich benutzen konnten, sind schon lange dort vertrieben worden. Wenn man die Gruppe anspricht, wird man in der Regel lautstark beschimpft und mit einem aggressiven Gestus eingeschüchtert. Corona Verordnungen wurden in keinster Weise eingehalten, sondern sie dienten eher der gemeinsamen Belustigung. Die Lautstärke der Personen ist meist unerträglich, wenn man sich auf seinem Balkon aufhält, um zu lesen, sich zu unterhalten oder zu arbeiten und sie steigert sich mit wachsendem Alkoholkonsum.
Der schmale Garten um unser Haus herum wird regelmäßig als Pissoir etc. benutzt. Ein kleines Holzzäunchen, das die unmittelbar über dem Garten wohnende Familie mit ihren Kindern errichtet hat, um die Männer davon abzuhalten dort ihre Notdurft zu verrichten, wurde bereits niedergetrampelt.
Wir leiden schon sehr lange unter dieser permanenten Belästigung. Wir haben verschiedene Male das Ordnungsamt verständigt, das diese Problematik bereits kennt und nur gelegentlich in der Lage ist, eine Streife vorbeizuschicken.
Mittlerweile hat sich die Straßenkreuzung zu einem Treffpunkt verschiedenster Gruppen entwickelt, die entweder vor dem Reisebüro Meetings veranstalten oder eine Gruppe polnischer Arbeiter, die an der Baumumrandung ihren Treffpunkt haben und leider ihre leeren Flaschen und Zigarettenkippen entsorgen, indem sie diese unter dem Baum hinterlassen, obwohl in unmittelbarer Nähe Mülleimer sind. Diese Gruppen sind in der Regel nicht laut - aber alle hinterlassen leider ihren Müll vor und neben dem Haus und urinieren in den Garten und wir haben an manchen Tagen den Eindruck, dass dieser eigentlich wirklich schöne Ort hier verkommt.
Meine bzw. unsere Erwartung an den Ortsbeirat ist, dass Sie sich um dieses Anliegen kümmern und Lösungen entwickeln, die diese permanente Störung abstellen, möglicherweise durch einen Platzverweis oder durch ein Alkoholverbot außerhalb des Café Klatsch.
Vielleicht finden Sie auch kreative Lösungen für die Gruppen, die eigentlich nicht laut sind und aus unterschiedlichen Gründen Treffpunkte im öffentlichen Raum benötigen, die aber nicht in der Lage sind, ihren Müll zu entsorgen.
Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn sich endlich einmal jemand mit diesem Problem beschäftigt und uns hier unterstützt.

 

MfG die Bewohner des Rheingauviertels