Keine Buslinie durch die Pfennigäcker

Als Anwohner der Pfennigäcker, sprechen wir uns entschieden gegen die Linienführung der Linie 131 durch die Pfennigäcker aus. Folgende Gründe finden wir im bisherigen Entscheidungsprozess zu wenig berücksichtigt:

 

  • Zunahme an Lärm/Erschütterung und daraus resultierend gesundheitliche Belastung für Anwohner
    Die Pfennigäcker ist ein Wohngebiet, welches in Teilen auch schon durch den Lärm der Kichheimerstraße/Stadtbahnlinien und des „Schleichverkehrs“ stark belastet ist.
  • Sicherheit für Anwohner und Fußgänger
    Als dicht besiedeltes Wohngebiet, als zu kreuzende Straße für Kinder auf dem Schul- und Kindergartenweg, sowie als zu überquerende Straße für den zu- und abfließenden Verkehr der Bahnhaltestellen ist die Pfennigäcker eine Straße, welche um ein vielfaches häufiger überquert wird, als vergleichbare Straßen im Stadtteilgebiet. Weiterhin liegt in der Straße eine großer Spielplatz, in dessen Bereich die Straße von Kindern nur schwer gekreuzt werden kann.
    Die Gehwege in der Pfennigäcker werden in vielen Bereichen durch die anwohnenden Kinder bespielt und genutzt.
    Eine regelmäßige Buslinie würde das Gefahrenpotenzial für die oben beschriebenen Gruppen weiter erhöhen.
  • Wegfall von Parkplätzen
    Durch die Einplanung von Ausweichstellen, sowie die bessere Sichtbarmachung von Querungspassagen, wird die ohnehin schon angespannte Parkplatzsituation für Anwohner weiter verschärft.
  • Geringer Mehrnutzen
    Bereits bestehende sehr gute Anbindung zwischen den Linien 131 und Linien 65 (bzw. 66) über U7, U8, U15.
  • Strukturelle Mehrbelastung der Straße
    Die Substanz der Straße befindet sich in manchen Teilen der Pfennigäcker bereits in schlechtem Zustand, eine regelmäßige Befahrung durch schwere Omnibusse würde eine weitere Verschlechterung beschleunigen.
  • Ausreichende Anbindung der Pfennigäcker an den ÖPNV, während andere Teile unterversorgt sind.
    (Bspw. weitere Einbindung der Bernsteinstraße oder des alten Ortskerns Heumaden über Nellingerstraße, Erweiterung der Linie 66)
  • Intransparenz und Kurzfristigkeit der versuchten Implementierung, sowie der daraus resultierende Stopp des Projekts und die nicht vorhandene Kommunkiation deuten auf eine unzureichende Planung und Berücksichtigung von Ansprüchen hin.
    (Testfahrten wurden nur über einen kurzen Zeitabschnitt getätigt, Alternativkonzept wurden nie vorgestellt oder diskutiert)

Wir fordern eine Berücksichtigung der oben genannten Punkte und eine Prüfung von Alternativrouten!