Paradies Waldviertel zerstört durch Windkraftindustrie?

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2013-07-06 16:26


Alfred

#2 Paradies Waldviertel zerstört durch Windkraftindustrie

2013-07-06 16:34

Die Aussicht, dass Windkraftanlagen letztendlich Atomkraftwerke ersetzen können, wäre unser aller Wunsch. Bei Vertiefung in die Problematik bleibt es leider bei der Wunschvorstellung. Nach der Installation großer Mengen von Wind-Leistung müssen ebenso große Mengen an Reserveleistung für die Versorgungssicherheit und die Netzstabilität bereitgestellt werden. Dies können leider nur wieder entsprechend große Grundlastkraftwerke, die mit Kohle oder Kernspaltung betrieben werden, leisten.
Auch zur CO2-Reduktion tragen WKA fast nichts bei. Hier müsste bei unserer Mobilität, der Raumheizuung und der Industrieproduktion angesetzt werden.

Gast

#3

2013-07-07 22:31

Das Waldviertel lebt vom Charme seiner kleinen Dörfer, seines Jahrhunderte alten Kulturreichtums - repräsentiert durch seine zahlreichen Burgen, Schlösser, Klöster und historischen Kleinstädte - sowie von der schlichten und herben Schönheit seiner abwechslungsreichen, kleinräumig gegliederten Landschaftsstruktur. Eingebettet in dieses Land ist ein Reichtum an Flora und Fauna, der seinesgleichen sucht, welchen nicht einmal die wegen der Verarmung der ökologischen Strukturen abzulehnende Kommassierung der Agrarflächen wesentlich verringern konnte. Gerade am Beispiel des NPs Thayatal wid klar, welche Fülle an Naturschätzen es hier zu entdecken gibt. Seeadler und Uhu sind hochwertige Leitarten, welche die Naturnähe weiter Landesflächen belegen und hart an der Grenze des vorgesehenen Windparks brüten. Sie haben als international strengestens geschützte Arten prioritären Vorrang gegenüber 200m hohen Windkraftanlagen! Durchaus ähnlich gelagert ist der Fall der Hainburger Au, wo letztlich auch das ökologische Schwergewicht um den Erhalt einer europaweit einzigartigen Flusslandschaft den heute nicht mehr nachvollziehbaren Druck nach dessen Verindustrialisierung überlagern konnte.

Für das Waldviertel soll das heißen: Wir brauchen diese enormen geplanten Stromkapazitäten nicht wirklich, denn - wie nachweisbar - wird ein Gutteil davon in das europäische Netz fließen. Das Wohlviertel Waldviertel profitiert aus den voran genannten Gründen derzeit noch vom ohnedies bescheidenen Tourismus, als zunehmendes Bio-Nahrungszentrum und als Land mit hoher Lebensqualität. Diese soll erhalten bleiben! Wo sich aber 200m hohe Rotoren Tag und Nacht für Jahrzehnte drehen, geht der Wert der Landschaft verloren, die Lebensqualität wird rapide sinken und das Waldviertel als Indstriezone verhungern.
Möchten Sie unter diesen Riesen-Windrädern leben oder sie ständig im Blickfeld haben, Herr LH. Dr.Pröll? Ersparen Sie uns und der kommenden Generation diese Degradierung eines ökologisch intakten Großraumes, erwerben Sie sich den Ruf eines Politikers, dem das Wohl des Waldviertels wichtiger ist als wirtshaftlicher Profit, der im wesentliohen als lokale Wertschöpfung nur Großgrundbesitzern zufließen wird. W.W.

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2013-07-08 11:48



Gast

#5

2013-07-08 12:47

Saubere Energie, aber ohne Zerstörung der Natur!

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2013-07-09 12:17


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2013-07-10 15:53



Gast

#8 Ersetzten von Atomkraftwerken

2013-07-12 07:19

passiert das nicht gerade in Deutschland?
Dort können Meiler (endgültig) abgeschalten werden, weil die Stromaufbringung duch Wind und Sonne ausreichend ist, ja manchmal sogar so hoch, dass exportiert wird (wenn auch der Strompreis zu diesen Zeiten wo viel Wind und Sonne ist niedrig ist).
Ich bin seit vielen Jahren im Bereich konventioneller und erneuerbarere Energie tätig und nicht der Ansicht, dass Wind und Sonne hier erfolglos sein werden oder sind.

Fritz Herzog
Wolkersdorf

Gast

#9 Re: Paradies Waldviertel zerstört durch Windkraftindustrie

2013-07-12 07:31

#2: Alfred - Paradies Waldviertel zerstört durch Windkraftindustrie

Beide Argumente sind so nicht richtig,

die Reservehaltung ist um mehr als eine Zehnerpotenz niedriger als die mittlere Leistung der Anlagen, da Wind und Sonne (in großen Mengen und Verteilt) über 48-72h gut prognostizierbar sind. In die Reservehaltung werden zunehmend Biomasseanlagen und zukünftig wohl auch Windgas (Windstrom->Elektrolyse-H2->Brennstoffzelle oder Gasmotor-> Strom). Selbst bei konventioneller Reservehaltung sind als Emissionen nur die ebenfalls fast um eine Zehnerporten nniedrigeren Verluste zu decken und nicht die Energie ein zweitesmal zu erzeugen.

Zur CO2 Einsparung gibt es sehr gute abgesicherte Zahlen, und die sind in Deutschland beeindruckend, bei uns wegen mehr Wasserktaftanteil immer noch sehr hoch.

Natürlich muss man auch bei Raumheizung und Mobilität und der Industrie was machen> Auf Isolierstandard bringen, auf Erneurbare Umstellen (Holz, Pellets, Nahwärme) - E-Autos (Renault Kangoo,Zoe Nissal Leaf,...) und hohe Kosten für Emissionen durchsetzten. Niemals aber das Eine gegen das Andere bevorzugen sonnder immer alles Parallel - es pressiert !!!


Gast

#10 Re:

2013-07-12 07:35

#5: - Windkraft ist sehr sanft im Vergleich zu anderen Technologien, aber ohne jede Beeinflussung oder gar Beeinträchtigung kann Energie nicht erzeugt werden. Sonne (PV und Wäreme), Wind (dor wo sich Mehrheiten dafür finden) und Biomasse (wo die ressourcen nahe sind) sind nach Reduktion des Verbrauches aus meiner Sicht die bevorzugten Mittel der Wahl.

 


Gast

#11

2013-07-12 08:55

Man kann auch Strom u. Energie nicht nur durch Windkrafträder erhalten.
Ich wohne in Schwechat, dort ist das umgebende Landschaftsbild und Wohn- bzw. Lebensqualität von einem Wald von meterhohen Strommasten völlig zerstört. Man sollte diese Fehler nicht nochmals begehen. Ich hoffe, die Petition u. somit die Ängste der Menschen werden von der Politik ernst genommen.

Gast

#12

2013-07-13 18:06

Energietechnisch ist Windenergie Geschichte. Die umweltfreundlichen Technologien wie E-Kat (Andrea Rossi) HHO Technologie (Peter Salocher) und viele andere sind längst erprobt. Innerhalb weniger Jahre wären sogar Atomkraftwerke nicht mehr nötig. Warum sollte ein so schönes Land nicht wegweisend in die Zukunft gehen. lg Manfred Maier

Gast

#13

2013-07-14 13:13

Der große Schwachpunkt bei der Windenergie ist die Tatsache, dass es bei Windstille keinen Strom gibt, was auch in Deutschland dazu führt, dass stinkende Kohlekraftwerke sogar wieder neu gebaut werden müssen.Industriebetriebe wie z.B. OMV und Voest können keine Sekunde ohne Strom arbeiten
F.W.

#14

2013-07-14 13:45


Wer bis heute noch glaubt, Energie, in welcher Form auch immer, mit Natur gegenrechnen zu können, der irrt und hat so gut wie nichts verstanden. Besonders, da es sich zur Zeit nach wie vor um Energie-Maximierung handelt. Noch immer denken Politik und Industrie und leider auch der große Teil der Bevölkerung nicht daran, dass an der großen Reduktion kein Weg mehr vorbei führt. Wie diese tatsächlich aussehen wird, werden uns nicht nur Ökonomen früh genug vorrechnen. Besser gesagt unseren Kindern und deren Kindern.
Und da wird sich dann wohl auch herauskristallisieren, dass wir es in einem Jahrhundert nicht nur geschafft haben, die Natur durch Raubbau rücksichtslos zu ruinieren, sondern die Lebensräume und Kulturandschaften, die auch dazu da waren uns zu erinnern, wie es einmal war oder zumindest gewesen sein könnte, letztendlich auch noch durch Industriezonen a la Windparks großflächigst zu zerstören. Aus genau denselben Gründen- Gier und Gedankenlosigkeit im Namen des so genannten Fortschritts. Fast schämt man sich es auszusprechen! Heute versucht man das Gewissen damit zu beruhigen vorzugeben, damit großzügig die Welt retten zu wollen.
Ähnliche Lobbys wie die im Zeichen der Atomkraft, arbeiten unermüdlich daran, das Kapital in die richtigen Kanäle zu schleusen. in diesem Falle die der Windkraftindustrie.-
Ganz egal, wie wenig resourcenschonend allein die Herstellung eines solchen Wald-und Wiesenzerstörers ist, wie effizient man unter gegebenen Umständen tatsächlich fahren kann, wie viel fossiler Brennstoff damit überhaupt einzusparen wäre und in weiterer Folge der co2-Ausstoß verringert werden kann. Exakte Messungen gibt es kaum, und wenn ja, dann werden die unter keinen Umständen veröffentlicht. Was mehr als stutzig macht.

Und das sind nur ein paar wenige Gründe, die uns die Windkraft mit mehr als nur kritischen Augen betrachten lassen sollte...

Gast

#15

2013-07-15 12:32

Vor wenigen Tagen zog leider das Hochwasser entlang der Donau und dadurch mussten 7 Wasserkraftwerke abgeschalten werden. Komischer Weise hatten wir dadurch KEINE Stromknappheit!
Warum will uns dann die Windkraftloby verklickern, dass ohne den geplanten Windrädern der Strom in unseren Haushalten bald knapp werden wird??????
Friedl

#16 Re:

2013-07-15 18:53

#14: F.W. -  

 Diese Meldung spricht mir aus dem Herzen..., weil die "Reduktion" sowieso irgendwann über uns hereinbrechen wird, wenn wir nicht bald zur Vernunft kommen und freiwillig unseren Lebensstil rückbauen!


Gast

#17

2013-07-15 19:49

Die Aufstellung von überdimensionalen Windkrafträdern in unserer Region, dem oberen Waldviertel, bedeutet gleichzeitig die Minimierung aller touristischen Ambitionen auf Niveau eines aussichtslosem Standarts. Engagierte Vertreter eines Zukunftsraumes Thayaland können nur vehement dagegen opponieren!

Gast

#18

2013-07-18 13:25

Man braucht wirklich nicht viel "Hintergrundwissen" zu haben, aber ETWAS Bauchgefühl, um zu merken, dass wir ALLE sowohl von der Wirtschaft als auch von der Politik verarscht werden! Vor ein paar Wochen waren wir erst wieder wandern am Bründlberg, und konnten es nicht fassen, dass jemand ernsthaft auf so eine hirnrissige Idee kommen kann, hier diese "super sich in die Landschaft schmiegenden umweltfreundlichen Windrädchen" zu erbauen... Ich bin vollstens davon überzeugt, dass wir dann endlich all unsere "Energiesorgen" für immer los werden...

Gast

#19

2013-07-19 11:01

ich komme kaum umhin, die auf dieser seite oben geschaltete waldviertel-werbung nicht für zynisch zu halten...angesichts dieses themas mit "ganz mein geschmack" und "wo wir sind ist oben" punkten zu wollen, ist im besten falle erheiternd. ich habe noch nichts davon vernommen, dass der waldviertel-tourismus als organisation stellung bezogen hätte, das land von dem er lebt auch schützen zu wollen. mit den geplanten windrädern im hintergrund wird von tourismus aber sowieso keine rede mehr sein können...armes land, du wirst verkauft. und dazu noch an die falschen!
Gast

#20

2013-07-20 13:31

In den Informationen der potentiellen WKA-Gemeinden wurde wiederholt mit der Formel "Wertschöpfung durch Windkraft" argumentiert.Sowohl in der vorl. Petition aber auch in den bisherigen Statements dazu wurde zweierlei überzeugend vor Augen geführt: erstens, dass der zu erwartende finanzielle Nutzen von Errichtung und Betrieb primär Grundeigentümern, Errichterfirmen, überregionalen und internationalen Energie"betreibern" zugutekommt - im Almosenausmass auch den Gemeindebudgets der betroffenen Gemeinden.
Zweitens, dass hingegen die Lasten, wie Wertverlust von Grund und Boden, Rückgang des Tourismus, nicht abgeklärte gesundheitliche Beeinträchtigungen für die Anrainer, allenfalls die Entsorgung der Industrieruine, etc., beim Steuerzahler bzw. der hier lebenden Bevölkerung landen.
Der Bürger wird also, da obiges Argument doch unmissverständlich eine (materielle) Aufwertung dieser Region in Aussicht stellt, offensichtlich hinters Licht geführt.
Die durch Wind-"Parks" (richtiger: "Industrie-Anlagen") verursachten vorherzusehenden Schäden für die Integrität der einzigartigen Charakteristik dieser Kulturlandschaft und ihrer Öko-Schätze wecken Phantasien der anderen Art zur "Vorreiterrolle NÖs in der EU" (allerdings nicht unmittelbar die Energiewende betreffend). Erfreulicherweise hat ja die laufende Kontroverse über den Aus- und Aufbau der WK im Waldviertel mit einem Schlag den "Wert" dieses Landschaftsbildes ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt - vorneweg bei der politischen Führung des Landes, aber auch unter den Bürgern. Fazit: die NÖ LR könnte sich quasi "gelernt habend" weitblickend dafür stark machen, die aktuell gefährdete Kulturlandschaft des WVs im Ganzen - und nicht nur ausgewählte Teilbereiche davon! - als schützenswertes UNESCO-Kulturerbe definieren zu lassen.

Gast

#21

2013-07-20 14:13

Infraschall ist eine moderne Waffe zur Entvölkerung des Landes ,was bewirkt, dass Liegenschaften und Boden für Investoren billigst erwerbbar werden !!

Gast

#22 Re: Infraschall

2013-07-26 10:00

#21: -

Stimmt, und viele Techniker (im Staatsdienst) wissen es auch! Aber man versucht, durch unzureichende Lärm-Messmethoden (frei in der Luft hängend anstatt am Boden, der die Vibrationen fühlbar überträgt) diese Faktum wegzuwischen. Fragt sich nur noch: Wer profitiert derartig von den WKA, dass alle Einwände abgeblockt werden? Auf jeden Fall geht es offentsichtlich um viel, sehr viel Geld, das via Stromkonsument über den Umweg der Landesversorger in die Kassen der Parteien fließen wird ...


Gast

#23

2013-07-26 10:16

Die jahrelange massive Propaganda Pro Windkraft hat die Menschen eingelullt. Sie glauben, modern und "gutmenschlich" zu sein, wenn sie für WKA sind, und haben nicht erkannt, dass die Tier- und besonders die Vogelwelt massiv durch die Riesenrotorblätter bedroht ist. Wie kann man überhaupt dem Begriff "Nachhaltigkeit" das Wort reden, wenn damit exzessive Umweltzerstörung einhergeht?

Gast

#24

2013-07-29 12:05

Die Kommentare zur Energiegewinnung sind sicherlich kompetent, treffen aber die Sache nicht. Es geht, zumindest in Deutschland, ausschließlich um Vermögensaufbau aufgrund des EEGs für Anlagenbauer und Betreiber, 7% Verzinsung langfristig werden versprochen. Die WKA-Lobby hält Kurse ab, wie man gemeindliche Flächennutzungspläne aushebelt. Den Bauern mag der Grund gehören, die Landschaft gehört allen. Deshalb Windkraftanlagen nur über ein Volksbegehren!

Gast

#25

2013-08-07 14:39

Ich bin für den Ausbau der erneuerbaren Energien, aber auch für einen "Masterplan" der Windenergie in Niederösterreich.