Rettet Haus Dietz

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Markus Wicke

#26 Es kommt alles noch schlimmer

2011-06-24 01:32

Der Gestaltungsrat rügt den geplante Abriss von Haus Dietz und den hässlichen Nachbau: http://www.pnn.de/potsdam/488673/

Gast

#27

2011-06-24 09:32

Es ist eine Schande was in Potsdam passiert.Passt sich aber, an das" Niveu²Wilhelmgalerie"nahtlos an.Wir schimpfen über Bausünden aus der DDR,aber was jetzt passiert....in Potsdam

Gast

#28

2011-06-24 09:42

Ich kam 1995 nach Potsdam und liebe die Potsdamer Architektur und auch die Entwiclkung dieser Stadt.Diese Zeitzeugen in Potsdam sollte man erhalten.Das ist nämlich die Geschichte Potsdams und die Begann nicht erst nach 1989.Diesen Fehler begann man schon in der DDR, mit dem Abriss von Schloss und Garnisionskirche.
Gast

#29 Unverständlich

2011-06-24 12:59

In der Leiblstrasse entsteht ein überdimensionierter und für die Gegend völlig unpassender Nobel-Neubau und Häuser wie das Haus Dietz werden zum Abriss freigegen - wirklick unverständlich.
Schaut man sich dann noch die Pläne für den Neubau an, kann nan sich echt nur noch fragen "Spinnen die denn Alle?!"
Aber in Potsdam ist ja so einiges schief gelaufen. Man denke nur an die Schwimmhalle...

Gast

#30

2011-06-24 16:05

Die wohl vom Gestaltungsrat abgelehnte fünfgeschossige Massivbebauung muss verhindert werden.

Gast

#31

2011-06-24 22:22

Schade, dass es immer noch Menschen gibt, die nichts aus den vergangenen Architektursünden ( Abriss und Bebauung aus kommerziellen Belangen heraus) gelernt haben, oder nichts haben lernen wollen!!!

Gast

#32

2011-06-24 23:51

Was hier beseitigt werden soll, ist ein Stück Potsdamer Architekturgeschichte, und es bleibt sich dabei gleich, ob es sich um das Original oder das Abbild jenes bekannten Hauses Dietz handelt, das zusammen mit dem Haus Ullrich bis jetzt ein stadtbildprägendes Ensemble darstellt und für sich genommen den Wohn- und Schaffensort eines der bedeutendsten Brandenburger Architekten der klassischen Moderne definiert. Für Reinhold Mohr, Potsdamer Stadtarchitekt von 1918-1954 und u.a. Schöpfer des Regattahauses und des Musikpavillons im Luftschiffhafen, war Kollege Dietz trotz persönlicher Differenzen „der Architekt“ und mehr noch: „alleinstehend in seiner künstlerischen und technischen Begabung in Brandenburg“.
Was für eine besondere Ehre, welche die Stadt Potsdam diesem Architekten und letztlich sich selbst erweist, wenn sie den Ort, der noch am stärksten auf diese Ausnahmebegabung verweist, zugunsten einer Baulichkeit opfert, die wirkt, als wäre Albert Speer von den Toten auferstanden und hätte ein Bürohaus für die Deutsche Arbeitsfront entworfen.
Im Übrigen, wenn einzig nur das Original zählt, dann hätte ein Bau wie der Kölner Dom, an dem gewerkelt wird, seit der erste Maurer einen Feldstein in die Baugrube fallen ließ, ziemlich schlechte Karten. Und das Alte Rathaus in Potsdam auch, das nach 250 Jahren Umbau-, Kriegs- und Wiederaufbaugeschichte eigentlich nur noch aus ein paar mehr oder minder originalen Außenwänden besteht – und trotzdem unter Denkmalschutz steht. Wie viel Originalsubstanz darf es denn sein, damit etwas als schutzwürdig gilt? Ist nicht auch eine besondere zeittypische Ausprägung von Wert, zumal der Abschnitt der Kurfürstenstraße, um den es hier geht, seit 1928 nahezu unverändert sein Bild bewahren konnte.

Der Musikpavillon im Luftschiffhafen, direkt am Ufer des Templiner Sees, 1932 nach Plänen von Reinhold Mohr erbaut und in der aktuellen Ausstellung des HBPG: „Aufbruch in die Moderne – Architektur in Brandenburg 1919 bis 1933“ als Titelbild verwendet und geradezu wie eine Ikone gehandelt, steht nicht unter Schutz. Warum nicht? Er wurde bei der Unterschutzstellung des gegenüber liegenden und von 1925 stammenden Regattahauses – man höre und staune - schlicht vergessen, weil er von der Ufervegetation vollkommen zugewuchert war und somit vom Gutachter unbemerkt blieb. Aus diesem unglaublich simplen wie kaum nachvollziehbaren Grund unterblieb die Aufnahme in das Inventar des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Jahre später auf diesen Fauxpas aufmerksam gemacht, weigert man sich nun allerdings bei dieser Behörde diese Unterschutzstellung nachzutragen, da man auf dem Standpunkt steht, dass bei einer längst überfälligen Sanierung, die Originalsubstanz weitgehend ausgetauscht werden würde, mithin der Pavillon seinen historischen, sprich materiellen Wert verlöre. Das schutzwürdige Objekt besteht zu 100 Prozent aus Originalsubstanz kann aber nicht unter Schutz gestellt werden, weil es diese Substanz bei Wiederherstellung bis zu einem gewissen Grad einbüßen würde. Mit anderen Worten, auch der Musikpavillon von Reinhold Mohr, dessen Name übrigens in wenigen Tagen dem besagten Uferstreifen verliehen wird, könnte mir nichts dir nichts abgerissen werden und die Denkmalpflege – zumindest auf Landesebene - würde dazu vornehm schweigen. Schöne Aussichten: Haus Dietz -abgerissen, der Musikpavillon von Mohr – abgerissen. Und auf Nimmerwiedersehen verschwunden wie der größte Teil der historischen Speicherstadt in der Leipziger Straße, mithin 100 Jahre Industrie- und Gewerbegeschichte. Nicht einmal der kleine Wasserturm des Schlachthofes durfte als ortsbildprägendes Bauwerk stehen bleiben. Weil er nicht unter Schutz stand und der Eigennutz potentieller Investoren stets vor dem Gemeinwohl der Bürger steht und als Großtat gefeiert wird, was meist nur einer renditesüchtigen und bei allem Schaden auch noch steuerfinanzierten Kleingeistigkeit entspringt. Baufeldfreimachung nennt man das, wenn geschichtsträchtiger Boden durch Flächenabrisse wieder jungfräulich gemacht wird, so als sei nie etwas gewesen. Wirkliche Innovation, wirkliche Kreativität und Phantasie im Umgang mit dem Vorhandenen stört da nur – es rechnet sich nicht für Leute, denen die Bank und die Anleger im Nacken sitzen und die darum nicht anders denken können als von Zwölf bis Mittag!

Das Haus Dietz ist ein Zeugnis für eine bestimmte Periode der Architekturgeschichte, nämlich der trotz Bemühungen in den letzten Jahren noch immer zu wenig beachteten regionalen klassischen Moderne, die noch immer für viele beim Einsteinturm in Potsdam und bei der Hutfabrik in Luckenwalde zu enden scheint. Und es ist auch ein Zeugnis für jenes besondere Phänomen im Potsdamer Untergrund, nämlich der Schwemmsandrinne, die vom Heiligen See über den Bassinplatz, den Platz der Einheit und die Plantage hinter der einstigen Garnisonkirche zur Havelbucht führt. Ein Phänomen, das im Übrigen von den Architekten und Baumeistern der letzten 300 Jahre aus gutem Grund stets mit Respekt behandelt wurde; einem Respekt sowohl im Wissen um die Natur als auch aus Einsicht in das Machbare und Angemessene einer sich darin verortenden Architektur. Die drei großen Innenstadtplätze sind kein Zufall in ihrer Entstehung und die Leichtbau-Architektur der Häuser Dietz und Ullrich ebenfalls nicht. Der Besonderheit dieses und ähnlich historisch gewachsener Orte gerecht zu werden, kann nur gelingen unter zwei Voraussetzungen: Erstens mit Wissen um die natürlichen und historischen Gegebenheiten des Ortes, denn der Boden zwischen Kurfürsten- und Leiblstraße ist definitiv unberechenbar für große Blockbebauungen und das vor allem in Bezug auf bereits bestehende Baulichkeiten. Und zweitens mit Einsicht in die städtebaulich-architektonischen Erfordernisse, die nicht zuletzt aus diesem Wissen heraus erfolgen sollten - von der für gute Architekten selbstverständlichen Beachtung bereits bestehender Bebauung in der Umgebung mal ganz abgesehen. Diese beiden Voraussetzungen schließen für die Kurfürstenstraße die Zerstörung des Hauses Dietz ebenso aus wie dessen höchst unnötigen Ersatz durch diese bezugslose, vier- bis fünfgeschossige Allerwelts-Rendite-Kiste, die von den Machern – um nicht immer den Begriff des Architekten zu desavouieren – recht schamfrei aktuell dem Gestaltungsrat vorgesetzt wurde. Frei nach dem Motto friss oder stirb. Und wenn es im ersten Anlauf nicht gefressen wird, dann vielleicht im zweiten oder im dritten oder... Das Ding wird solange partiell umdekoriert und aufgewärmt bis der Lümmel diesen Brocken endlich schluckt und er uns aber allen eines Tages, nach dem die Gerüste gefallen sind, schwer im Magen liegen wird und das große Würgen beginnt in Erinnerung daran, was dafür geopfert wurde.

Es ist die – wie Shakespeare sagen würde – von keines Gedankens Blässe angekränkelte Unverfrorenheit einer ökonomistischen, wohl gemerkt nicht ökonomischen und schon gar nicht ökologischen Ausverkaufs- und Verwertungsmentalität, die sich einen Dreck um kulturelle, soziale, urbane und nicht zuletzt allgemein menschliche Belange schert. Die sich in betont betonierter Großkotzigkeit in Naturschutzgebieten ebenso austobt wie in historischen Innenstädten, in überschwemmungsgefährdeten Zonen längs der Flüsse wie auf einem so extrem sensiblen Baugrund wie hier an der Kurfürstenstraße. Erst diese krankhafte Sucht nichts gelten zu lassen, was sich nach Meinung etlicher Investoren nicht rechnet, führt am Ende zur Vernichtung historischer Orte, von Natur und Identifikationsmöglichkeiten, sprich Heimat und hin zu eine globalisierten Indifferenz, unter der wir alle mehr oder minder schon jetzt zu leiden haben.

Bleibt uns am Ende wohl nur die Hoffnung, dass angesichts mangelnder menschlicher Vernunft sich wenigstens Mutter Natur als standfeste, an Renditefragen uninteressierte und höchst empfindliche Dame erweist, die allemal noch nassforsche Ignoranz – auch auf Seiten gewisser Protagonisten bei der städtischen Verwaltung – dadurch bestraft, indem sie dem realisierten Projekt buchstäblich den Boden unter den Füssen wegreißt. Leider wird die besagte Dame dann auch bei vielen Häusern in der Umgebung ihr Mütchen gekühlt haben, werden sich nicht nur beim Haus Ullrich Risse in den Fassaden zeigen, Keller durchfeuchtet werden, Senkungserscheinungen bemerkbar machen und Goldfischteiche im Orcus verschwinden. Am besten wäre, man würde sie mit Respekt behandeln, aber was rede ich...
Markus Wicke und Thomas Sander

#33

2011-06-25 02:11

Der Förderverein des Potsdam-Museums und der Verein ArchitraV haben sich bestürzt über erneute Pläne gezeigt, das Haus Dietz in der Kurfürstenstraße abzureißen und gegen einen Neubau zu ersetzen.

Die beiden Vereinsvorsitzenden Markus Wicke und Thomas Sander weisen ihn ihrer gemeinsamen Erklärung erneut darauf hin, dass es sich beim Haus Dietz - unabhängig von seinem umstrittenen Denkmalstatus - um ein bedeutendes Zeugnis der Architektur des 20. Jahrhunderts und um einen zeithistorisch wichtigen Ort handelt. „Darüber hinaus stellen das Haus Dietz und das benachbarte Haus Ullrich ganz einfach ein harmonisches und gelungenes stadtbildprägendes Ensemble dar, das man in seiner Gesamtheit erhalten muss, alles andere wäre eine nicht wieder gut zu machende städtebauliche Sünde", so Wicke und Sander. Die beiden Vereine appellieren daher an den Gestaltungsrat, die Neubaupläne abzulehnen, weil diese den Verlust von Haus Dietz voraussetzen würden. Gleichzeitig gaben die Vereine bekannt, dass ab sofort unter der Adresse www.fvpm.de eine Online-Unterschriftenaktion gegen den Abriss des Hauses Dietz gestartet wurde. Die Unterschriften sollen dem städtischen Bauausschuss übergeben werden.

Das Haus Dietz wurde vom Architekten Heinrich Laurenz Dietz (1888-1942) für sich und seine Familie 1927 entworfen und ein Jahr später erbaut. Er lehnte sich im Entwurf an den Stil des Bauhauses an und nahm dabei Bezug auf das benachbarte, 1927 errichtete Haus Ullrich, sodass beide Gebäude zusammen heute ein überzeugendes städtebauliches Ensemble bilden.

Nach dem Einzug der Familie erwies sich das Haus Dietz nach Berichten der in heute in Köln lebenden Tochter des Architekten als ein Treffpunkt wichtiger Potsdamer Künstler, die mit der Familie befreundet waren, darunter neben Walter Bullert auch die Maler Otto Heinrich und Hans Klohß. Darüber hinaus war Heinrich Laurenz Dietz mit dem Bankier Herbert Maximilian Gutmann, dem Mühlenbesitzer Kurt Kampffmeyer, dem Architekten Mies van der Rohe sowie der Familie von Hermann Werner von Siemens (1885-1986, Enkelsohn des berühmten Werner von Siemens) eng befreundet. Familie Siemens wohnte in den Jahren der Weltwirtschaftskrise, von 1929 bis ca. 1932, aus finanziellen Gründen zur Miete im Haus Dietz. Die Familie Dietz selbst fand in dieser Zeit in der Villa der Familie Rumpf am Heiligen See Unterschlupf, die heute im Besitz von Wolfgang Joop ist.

1984 wurde das Haus, das sich auf sumpfigem Baugrund erhob, abgerissen, da die Standsicherheit aufgrund der Nachwirkung eines Kriegsschadens nicht mehr gewährleistet war. Unter Aufsicht der Denkmalpflege und aus Mitteln des Denkmalpflegefonds der DDR erfolgte eine am Vorbild orientierte Rekonstruktion des Gebäudes.

Der Erbauer und erste Bewohner des Hauses, Heinrich Laurenz Dietz, gilt als einer der wichtigsten Potsdamer Architekten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. So sind u.a. das Wohnhaus Walter Bullert (vorhanden), der Umbau der Villa Quandt (vorhanden), die Ausstattung der Turnhalle der Villa Gutmann (nach einem Entwurf von Reinhold Mohr, vorhanden), das Potsdamer Schützenhaus und die Schießhalle (teilweise vorhanden), das Mehrfamilienhaus Bley (teilweise vorhanden), Landhaus Rochow (Caputh vorhanden), ein Potsdamer Kino (zerstört) sowie ein Speichergebäude der Dampfmühle (vorhanden) mit dazugehörigem Mannschaftshaus (zerstört) Bauzeugnisse des Schülers von Peter Behrens. Darüber hinaus war Dietz am Entwurf und am Bau mehrerer Potsdamer Siedlungen beteiligt. Er ist auch in der aktuellen Ausstellung „Aufbruch in die Moderne - Architektur in Brandenburg 1919 bis 1933" im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte vertreten.

Gast

#34

2011-06-25 12:52

Natürlich gehört das Haus auch in der 80er-Jahre-Version unter Denkmalschutz. Akzeptierte man Rekonstruktionen aus Ost-Zeiten nicht müßte der halben historischen Mitte Berlins (so z. B. dem Prinzessinnenpalais und dem Alten Palais) der Denkmal-Status entzogen werden.

Gast

#35

2011-06-25 16:11

Dieses Haus ist ein Meilenstein,..Potsdam soll nicht Ihre Kulturgüter abreissen,..sonst werden sich wieder Menschen finden, die es in 50 Jahren wieder aufbauen wollen... Denk bitte immer daran, der Erhalt der Kultur ist wichtiger als immer alles zu entfernen, was Tradition und eine Bereicherung für die Stadt ist. Denkt bitte einmal nach,.. und setzt endlich fähige Mitarbeiter in den Bauämtern ein,.. Geldgier rächt sich !!!

C Woithe

Gast

#36

2011-06-26 07:24

Die Baufehler der letzten Jahre in Potsdam (Wilhelmgalerie, Bahnhof, iHK...) dürfen nicht fortgesetzt werden. Stellt das Haus Dietz unter Denkmalschutz.

Gast

#37

2011-06-26 10:53

Endlich Schluss mit dem elenden Klüngel in Potsdam !!!!!

Gast

#38

2011-06-26 19:32

Unbedingt das Haus erhalten - es geht um ein seltenes sichtbares Zeugnis der Architekturvielfalt! Protest gegen die unglaublichen Vorgänge, die zur Bedrohung dieses Baukörpers - egal ob Original oder baugleiche Kopie - zugelassen worden sind!

Gast

#39

2011-06-26 20:28

Geld und Profit sollten diesmal bei diesen Baudenkmälern (Haus "Dietz", Haus Inh. Gareis) nicht regieren !!
Baha

#40

2011-06-27 13:36

Bei der Diskusion sollte man sich auch mal die Frage stellen, ob eine Villa ohne entsprechendes Umfeld überhaupt noch Sinn macht. Gegen erheblichen Wiederstand der Anwohner wurde der Bau eines Betonmonsters (um einiges größer und hässlicher, als das was an der Stelle des Haus Dietz entstehen soll) direkt hinter dem Haus Dietz und Haus Ullrich von der Stadt genehmigt. Noch sind die Arbeiten erst im 1. Stockwerk angekommen, wenn der Betonklotz aber erst mal steht, wird er von der Kurfürstenstraße die beiden Villen deutlich überragen.
Man könnte also sagen: Die Würfel sind (längst) gefallen.
Das ist die eigentliche Tragödie, der Abriss der Hauses Dietz ist nur die logische Konsequenz daraus, dass die Stadt Potsdam hier anscheinend eine dichte 5-6 stöckige Blockbebauung wünscht.
Zu mutmaßen, wie der Bauherr des Neubaus in der Leiblstraße die Stadt zur Genehmigung bewegen konnte, bleibt jedem selbst überlassen.

Anonymous

#41 Re:

2011-06-27 14:10

Völlig richtig, die Hauptverantwortung für diese Peinlichkeit trägt die Stadt, die keine B-Planung für das Gebiet vorgesehen hat, keine Gestaltungssatzung und völlig konzeptlos genehmigt. Vorausschauende Städteplanung sieht anders aus. #40: Baha -  

 


Gast

#42

2011-06-27 16:44

unfaßbar, bei der angeblich so uebertriebenen denkmalpflege unserer stadt.........hinterher tagt wieder 1 kommission zur untersuchung der bestechung der verantwortlich wegsehenden........

Gast

#43

2011-06-27 20:08

Es wäre sehr schade um dieses besondere Haus.

Gast

#44

2011-06-29 11:14

Als ehemalige Potsdamerin empfinde ich dieses Architekturbeispiel im Bauhausstil für diese Stadt unverzichtbar, zumal der Bau ja auch mit einigem finanziellen Aufwand wieder gut instand gesetzt wurde (möglicherweise sogar mit Hilfe von Fördermitteln).

Gast

#45 Re: Re: Unbegreiflich warum die Denkmalschutzbehörden es zu dieser Entwicklung haben kommen lassen!

2011-06-29 14:01


Gast

#46

2011-06-29 20:02

Stehen lassen!!!

Gast

#47

2011-06-30 00:03

Toi Toi Toi

Gast

#48

2011-06-30 00:25

Es ist nicht nur das Haus Dietz, was zerstört werden soll, der Anlass dazu wird gerade in der Leiblstraße 22 errichtet, nämlich ein fünfgeschossiger Wohnhauskomplex mit zukünftig 52 Wohnungen und einer Tiefgarage. An den Komplex werden zwei Seitenflügel angebaut, die Balkons in Richtung Norden haben werden. Diese Balkons werden direkt in das Grundstück Kurfürstenstraße 23 und 24 hineinschauen und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gartenzaun dieser beiden Grundstücke stehen. Dass für einen solchen großen Baukomplex im Potsdamer Bauamt die Genehmigung gegeben wurde, ist eine Schande für diese Stadt. Dieser Bau liegt in der Pufferzone zum Weltkulturerbe. Der Besitzer des Dietzhauses und nicht nur er, sondern auch Anwohner der Leiblstraße, haben versucht, das Bauvorhaben zu stoppen. Leider vergebens! Auch der Denkmalschutz hat versagt, weil er das okay zur Baugenehmigung gegenüber von denkmalgeschützten Häusern gegeben hat. In der Potsdamer Verwaltung scheint nur das Geld bestimmend für solche Genehmigungen zu sein. Dieser Wohnklotz - Neubau ist der Grund dafür, dass das Haus Dietz verkauft wurde und jetzt offensichtlich abgerissen werden soll. Wahrscheinlich wird dort später ein anderer hässlicher Würfelbau entstehen. So zeigt sich die moderne Architektur in Potsdam!
Helga Renner
Rennsoll

#49 Re: Antwort

2011-06-30 00:38

#32: -

Danke für die deutlichen Worte. Was heutzutage in Potsdam entsteht und genehmigt wurde und wird, spottet aller Beschreibung. Wenn alles heute machbar ist, muss es keineswegs auch gemacht werden!


Gast

#50

2011-07-01 19:11

Save Haus Dietz!