Klasse statt Masse - Initiative für das Wohnbau-Projekt am Kirchenplatz

Maßvoller Zuzug belebt die Gemeinde!

Schon lange im Gespräch: Am Kirchenplatz sollen neben dem Cafe Wohnungen entstehen. Die ersten Planskizzen von der Baugenossenschaft zeigen 18 - 20 Wohnung, teilweise geeignte für die Förderschiene “Begleitetes Wohnen” und “Junges Wohnen” sowie Räumlichkeiten für Arzt /Nahversorger. Jetzt wird ein Baurechts- vertrag mit der GEBÖS (Gemeinnützige Baugenossenschaft Österr. Siedler) verhandelt. Das heißt: Die Gemeinde bleibt Besitzer des Grundes, die GEBÖS darf ihn nutzen. Am 24. August 2021 fand Gemeinderatssitzung statt, in der eine Anwältin Fragen zu Baurechtsvertrag und Flächenumwidmung beantwortete. Während dieser Sitzung wurde von über 30 Wohnungen (vgl. 18 - 20) gesprochen. Diese Wohnungen dürfen nicht größer als 65 m2 sein, um für die oben beschriebenen Förderschienen geeignet zu sein.

Was bedeutet das nun für die Gemeinde und das Ortsbild?

  • über 30 kleinere Wohnungen heißt zumindest 60 Bewohner*innen
  • Es müssen daher Parkplätze geschaffen werden (auch für zukünftige Praxisräumlichkeiten)
  • Das Verkehrsaufkommen in Kreuzstetten wird rasant ansteigen (Streifing zeigt, keine optimale Lösung)
  • Es fehlt die Infrastruktur für den enormen Zuwachs der Bevölkerung - es ist ja nicht das einzige Siedlungsprojekt
    − Bankfiliale/ Bankomat: nicht vorhanden in Kreuzstetten
    − Gesundheitsversorgung: noch längere Wartezeiten beim Arzt
    − Zugtaktung: sollte sich erhöhen
    − Verkehrsflächen sind nicht für diese Verdichtung ausgelegt: mehr Autos = mehr Gefahren
    − Kindergartenplätze: müssen weiter aufgestockt werden
    − Schulplätze: gibt es einen Plan dazu?

Mehr Einwohner*innen bedeuten mehr Investitionskosten für die Gemeinde

  • Müllsituation: Mistkübel (nicht nur) auf Gemeindegrund müssen öfter ausgeleert werden
  • Gehsteige und Straßen müssen an die neue Verkehrsbelastung angepasst werden
  • Öffentlicher Lebensraum geht verloren: mehr Parkplätze müssen geschaffen werden, aber wo ist Platz für diese?
  • Die SPÖ hat versprochen im Ort eine Tagesbetreuung für 1- bis 2,5jährige zu schaffen, diese wird fallen, wenn mehr Kindergartenplätze benötigt werden

Wir fordern daher

  • Max. 20 Wohnungen, rechtlich bindend im Baurechtsvertrag festgehalten
  • Einbindung des Gemeinderates und der Bevölkerung in den Planungsprozess –
    der Baugrund ist Gemeindebesitz, also unser aller Besitz
  • Einhaltung der rechtlich verbindlichen Festlegungen im Örtlichen Raumordnungsprogramm:
    − Maßvolle Nachverdichtung an dafür geeigneten Stellen
    − Sichern des dörflichen Charakters, auch durch passende Architektur
    − Moderates Wachstum

Wir begrüßen es, dass unsere Gemeinde wächst und freuen uns über neue Mitbürger*innen, ABER alles mit Maß und Ziel. Bis jetzt fehlt der langfristige Blick.
Helfen Sie mit, damit unser Ort nachhaltig und mit Blick in die Zukunft wachsen kann und nehmen sie die Angebote der Gemeinde wahr und sprechen sie darüber. Unterzeichnen Sie unsere Petition online, bei unseren Aktionen vor Ort oder direkt bei den Initiator*innen.

Die Initiator*innen: Julia Georgescu, Gabriela Hahn, Klaudia Ortner, Lisi Perschl, Gerd Wagner, Ursula Kaiser,

Julia Wagner, Judith Rührer, Hannes Gepp