Protestbrief an rumänischen Präsidenten und Verfassungsgericht

Liebe Maja Prinzessin von Hohenzollern, ich habe die Petition gern unterzeichnet, obwohl mir der Textteil über das Land Rumänien etwas zu polemisch, verletzend, verallgemeinernd und unfair den guten Rumänen gegenüber erscheint. Ich kenne Rumänen, die eine liebe Seele haben und gut mit Tieren leben und umgehen. Die sind ja auch nicht schuld an der Misere. Es sind wie so oft die Politik und die Kaltherzigen unserer Gesellschaft, wie in jedem Land. Das ist meine persönliche Meinung. Hunde und überhaupt Lebewesen zu töten ist etwas Furchtbares - es müßte einfach eine andere Lösung her, denke ich. Vielleicht ein bißchen Geld in die Hand nehmen, EU-weit, quasi einen riesigen Aiderbichl-Hof in Rumänien bauen, oder mehrere, alle streunenden Hunde einfangen, pflegen, kastrieren, dort leben lassen und bei Interesse vermitteln... So unmöglich und teuer muß das nicht sein, durchaus auch spendenfinanziert, plus Einnahmen durch Vermittlungen, denn eine "Euthanasie" kostet ja auch erheblich und ist absolut unverantwortlich und herzlos. Die freilaufenden Hunde können nichts für ihre Lage, sie sind jedoch ein wirklich großes Problem im Land und in Bukarest. Ich war selbst im letzten Jahr dort, es haben mich so viele verängstigte wie treue Augen angesehen, die sich selbst überlassen sind, aber es gibt auch zahlreiche Zwischenfälle, 16.000 Hundebisse jährlich bis hin zu Kindstötungen durch die Tiere und Rudel - auch das in keiner Weise hinnehmbar. Es wäre schön, wenn all die Organisationen und Politiker einmal Hand in Hand an einer fairen Lösung arbeiten würden. Das wünsche ich mir, und hoffe es. Auf alle Lebewesen! Ulrich Schaffer