Edgar, steh zu deinem Wort und mach die Toiletten sauber!

Edgar Mielke versucht über die Hintertür bei Eurosport zu landen. Es gibt Geschichten, die wollen einfach nicht enden - leider. Nachdem sich Sport1 mit Jahresende endlich aus der MotoGP verabschiedet, knallten die ersten Sektkorken in der Hoffnung, dass nicht nur bessere Sendezeiten anstehen werden sondern vor allem, dass wir im deutschen Sprachraum Edgar Mielke, den "verbalen Fußpilz der MotoGP", endlich los sind.

Die Vorfreude hält leider nicht lange, da Mielke unverständlicherweise noch immer eine theoretische Chance hat bei Eurosport als MotoGP-Kommentator zu landen. Wie kann das möglich sein? Ja, das fragen wir uns auch. Die Antwort liegt in der wirtschaftlichen Globalisierungsfalle. Eurosport hat viel weniger Mitspracherecht als den meisten bewusst sein dürfte, da sie von Discovery übernommen wurden und anscheinend ihre Entscheidungsmöglichkeiten stark eingeschränkt sind. Während die aktiven MotoGP-Zuseher darauf vertrauen, dass Alex Hoffman den Weg zu Eurosport finden wird und allem Anschein nach Ron Ringguth als Kommentator fungieren könnte, versucht Mielke sich eine kleine Chance über die Hintertür zu wahren. Die Bürokraten von Discovery könnten auf eine fatale Empfehlung reinfallen.

Richtig gelesen, innerhalb der MotoGP hat Mielke einen Fürsprecher, unglaublicher Wahnsinn - ist aber so. Auch wenn dies für Menschen mit klarem Verstand nicht nachvollziehbar ist, gibt es jemanden in einflussreicher Position, der hintenrum bei Discovery interveniert. Wie gut Mielke für einen TV-Sender ist, zeigten über Jahre hinweg die Einschaltquoten von Sport1. Die Sendetermine der MotoGP-Übertragungen sorgten ebenfalls für entsprechenden Unmut, aber der Hauptgrund für den sagenhaften Zuschauerschwund ist mit Sicherheit bei Mielke zu suchen, auch wenn Alex Hofmann immer sein Möglichstes getan hat, um zu retten was zu retten war.

Natürlich sind Geschmäcker und Freundschaften unterschiedlich, aber Mielke? Natürlich kann man Bekannte für diverse Tätigkeiten empfehlen, aber wer um alles in der Welt ist schräg genug drauf einen Mielke als MotoGP-Kommentator zu empfehlen? Den unwissenden Schreihals, der keine Fans hat, außer der Bradl Gang, dreieinhalb Cortese Fans und anderen Umnachteten aus dem Dunstkreis der Genannten.

Hoffentlich erkundigt sich Discovery entsprechend, bevor sie auch nur ansatzweise über den proletoid veranlagten Mielke nachdenken. Viele werden sich noch daran erinnern, als er auch für Eurosportmitarbeiter bekannt, hören ließ, er würde lieber Toiletten reinigen als für so ein Gehalt bei Eurosport zu arbeiten. Genau dieser Mielke, der diese Aussage getätigt hatte, versucht aktuell über die Hintertür mit viel Protektion doch bei Eurosport zu landen. Natürlich wäre den MotoGP-Fans die Idee, dass er Toiletten reinigen würde, millionenfach sympathischer - ja viele würden dafür sogar noch einzahlen, um ihn endlich los zu sein.

Im Sinne der deutschsprachigen MotoGP-Fans ersuchen wir Mielke, dass er zu seinem Wort stehen möge und rufen voller Begeisterung: "Edgar, mach die Toiletten sauber!"

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Den Text hat erstellt: Alfred Lockinger