Kein Kahlschlag am Seerhein

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Gast

#185

2015-02-12 20:02

Es ist ein Trauerspiel sondergleichen und es trieb mir heute wieder, wie so oft die letzten Tage, die Tränen in die Augen als ich das Ausmaß des Kahlschlags im Tägermoos, nun auch direkt am Tatort, nicht nur vor der Absperrung, in Augenschein genommen habe.

Hier bin ich aufgewachsen! Und es tut mir in der Seele weh, was hier mit einem herrlichen und ökologisch wertvollen Flecken, in Grenzgebiet der Schweiz und Deutschland gelegen, passiert.

Heute habe ich erfahren daß unser Gondeleuli, oh, sorry, der Oberbürgermeister der Stadt Konstanz, Diplom-Forstingenieur ist.
Herr Burchardt handelt hier ganz klar gegen seine Berufung!
Aber der schnöde Mammon regiert die Welt und unser Uli ist nichts anders als sein Knecht!
 
Uli? Sag mal? Hast Du Kinder? Wenn ja, dann nimm sie einmal mit ins Tägermoos und zeig ihnen was ihr Vater für unsere einmalige Natur getan hat!
Oder besser ausgedrückt:
 
VERBROCHEN
 
hat!
 
 

Antworten


Gast

#191 Re:

2015-02-13 14:04:40

#185: -ich bin auch hier aufgewachsen,

 war hier ganz oft als Junge, kenne jeden (Schleich) weg und sogar  die Tägerwiler Teedose und weiss noch genau wo die Stadt die Gülle aus den Sickergruben abgelassen hat , später war ich auch mit meinen inzwischen erwachsenen Kindern sehr oft da. Und mir war auch immer klar dass dieses Idyll nicht von ewiger Dauer sein kann.

Gehen sie mal zum Trauf der Allee an der Feldseite- hier finden sie noch viele -inzwischen teils bemooste-  abgeworfene Äste - 1- 2 m lang und 10 und mehr cm dick. Ich wollte  von keinem davon auch nur gestreift werden wenn er von oben heruntersaust.

Ich durfte auch erleben wie ein Fotograf ein solches "Beweisstück" vor der Aufnahme hinters Gebüsch geworfen hat.

Neben der Gefühlsmelange im Bauch sollte man dem Hirn auch eine Chance geben (; -)


Gast

#192 Re:

2015-02-13 14:22:27

#185: -  

 Noch ein kleiner Nachtrag: ein schmaler Streifen Bäume, durchquert von einem sehr stark befahrenen und begangenen  Weg ist ökologisch nicht wertvoll. Für die Tierwelt am Boden (z. B. Reptilien, Nager) und in den Büschen  bedeuted das Dauerstress, auch durch die vielen Hunde.  Wertvoll ist nur der Schilfgürtel, und der bekommt jetzt sogar etwas mehr Licht