Nicht mit uns TUI!
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Gast |
#125 Re: Re: Re: Nicht mit uns TUI!2013-09-11 08:32#112: Ines - Re: Re: Nicht mit uns TUI! Liebe Ines, vielen Dank Ihre ausführliche Antwort. Ich bin der Endkunde aus #95. Die Wertschätzung für Ihre Arbeit werde ich nun korrigieren. Den Einsatz für Ihre Kunden nehme ich Ihnen ab und hoffe, dass viele Ihrer Kollegen es Ihnen gleich tun. Für Ihre Initiative gegenüber der TUI drücke ich Ihnen die Daumen. Beste Grüße Endkunde #95 |
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Ines |
#129 Re: Re: Re: Re: Nicht mit uns TUI!2013-09-11 09:59:29#125: - Re: Re: Re: Nicht mit uns TUI! Lieber Endkunde #95, vielen Dank für Ihre nette Antwort, darüber freue ich mich aufrichtig. Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, die ausführliche Schilderung zu lesen. Das Geflecht in der Touristik ist für normale Reisegäste nicht zu verstehen, auch wir als Touristiker haben extrem viel zu tun, ständig am Ball zu bleiben und alle Neuerungen/Änderungen zu verfolgen. Von daher zolle ich Ihnen meinen ehrlichen Respekt, dass Sie sich mit der Thematik befasst und dann sogar noch Ihre erste Meinung korrigiert haben; und dies auch noch öffentlich kundtun. Das ist mutig, danke Ihnen, es müsste mehr solche Menschen geben!!! Ich kann Ihre Meinung sehr wohl nachvollziehen, weil es in den meisten Fällen den Reisegästen überhaupt nicht bekannt sein kann, was sich im Hintergrund abspielt. Bei einem Notfall, in welchem ich und meine Kollegen rund um die Uhr voll umfänglich zur Verfügung stehen, zeichnet sich dann allerdings schon eine hohe Wertschätzung der Reisegäste ab, welche wissen, dass außerhalb der normalen Bürozeiten kein Reiseveranstalter das Notfallhandling übernimmt und sie dann allein auf sich gestellt wären. Unsere Reisegäste sind in jeder Beziehung unglaublich, wir sind sehr reich beschenkt und werden sehr wertgeschätzt, wohlwissend - dass es bei so manchem Kollegen ganz anders aussieht. Das genau ist der Punkt, welcher bei mir zur Verärgerung führt und ich "eine Lanze" für die Mehrheit meiner Kollegen brechen will, welche sich über alle Gebühr hinaus bemühen und alles versuchen, einem Reisegast in Not zu helfen. Dieses Notfallhandling wird natürlich nicht extra von den Veranstaltern honoriert. Es ist häufig Nachtarbeit mit unzähligen Auslandstelefonaten, doch ich und meine Kollegen fühlen sich verantwortlich und können eben nicht, wie bei den Veranstaltern üblich, mittels Anrufbeantworter auf die normalen Öffnungszeiten hinweisen. Und dies ist wirklich auch einmal ein riesiger Dank an all die Reisegäste, welche genau wissen, was wir tun und unsere Arbeit sehr schätzen und dies auch zum Ausdruck bringen. Ganz ehrlich, gäbe es nicht meine "Reisefamilie" sondern nur den jährlichen Kampf mit einzelnen Veranstaltern wegen Provisionssenkungen, Vertragsverschlechterungen, Erhöhungen des Mindestumsatzes, Vorgaben zur Buchung von bestimmten Leitveranstaltern und damit massiver Einmischung in die Selbständigkeit, ständigen Flugzeitenänderungen von bestimmten Airlines und vielen Ärgernissen mehr, dann würde ich mein Reisebüro schließen. Doch genau die hohe Wertschätzung meiner Reisegäste, aus welcher auch Freundschaften entstanden sind, lässt mich weitermachen und ein anderer Grund ist natürlich auch, dass mir meine Arbeit unglaublich viel Spass macht. Es ist ein unbeschreibliches Glücksgefühl, wenn der Reisegast nach der Beendigung der Reise mit strahlenden Augen vor einem sitzt und von seinem persönlichen Traumurlaub erzählt. Währenddessen wir eine hohe Wertschätzung unserer Reisegäste erfahren, kippt die Stimmung vieler Reisebüros gegenüber bestimmten Veranstaltern, welche meinen, wir wären zur Sklavenarbeit verpflichtet. Über viele Jahre hinweg erleben wir eine Verschlechterung in der Vergütung, bei immer steigender Mehrarbeit. Manchmal empfinde ich mich nicht mehr als Reisebüro welches den Hauptaugenmerk auf die Beratung und den Reiseverkauf legt, sondern nur noch als Druck-Office der Veranstalter, welche Reiseunterlagen per Email senden, die ich dann - meinem Servicegedanken folgend - ausdrucke und versende, diese Unsitte gilt nicht nur für die sogenannten Billigreisen sondern auch im hochwertigen Kreuzfahrtbereich. Die Reisegäste verreisen dann also mit Kofferanhängern aus Papier, ich kann nur den Kopf schütteln und möchte hiermit auch meinen Unmut gegenüber diesen Veranstaltern zum Ausdruck bringen.
Da ich mich so sehr über Ihre Antwort gefreut habe, ist meine Schilderung wieder sehr lang geworden, nun muss ich mich endlich wieder meinem Arbeitstisch widmen:-) Mit herzlichen Grüßen von Ines |
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