Rettet Haus Dietz


Gast

/ #88 # 87

2011-07-25 11:13

Für mich gehören die Beiträge # 32, # 33 und ihr Beitrag # 87 zum besten, was hier geschrieben wurde. Besser ließe sich dasjenige, was in der Kurfürstenstraße und Leiblstraße passiert und wofür das steht, wohl nicht beschreiben.

Auch die geradezu überfällige Veränderung dessen, was ein Denkmal ist, weil die gegenwärtige, eher abstrakte Auffassung in ganz anderem, heute geradezu entrücktem Kontext entstanden ist.

Aus den letzten drei Absätzen spüre ich - verzeihen Sie, dass ich das schreibe - Verbitterung.

Ich möchte das als Wunsch ausdrücken, mit ähnlich Worten, die bspw. Martin Mosebach in einer Rede zur Baukultur ausgesprochen hat, dass er sich wünscht, dass Architekten, die entwerfen, die Stadt, für die sie das tun, von ganzem Herzen lieben.

Sonst wird Austauschbares draus. Gleiches wünschte ich mir auch von denjenigen, die städtisch in Amt und Würden sind: Dass sie die Stadt lieben und verstehen.

Muss ein statistisches Werk in der Dicke eines Handbuches aufgeboten werden, zur Bezeichnung der Menge Chlorophyll, der Nistmöglichkeiten für Vögel, um klar zu machen, dass ein Baum, den wir als schön empfinden, erhaltenswert ist oder reicht es nicht, dass Menschen jeglicher Coleur sich unversehens an seinem Fuße niederlassen?