"Lasst sie nicht verhungern!" - Parteiübergreifender Appell ehemaliger Vorsitzender des Entwicklungsausschusses des Deutschen Bundestages sowie des zur Zeit stellvertretend amtierenden Vorsitzenden

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Danksagung für die Unterstützung des Appells „Lasst Sie nicht verhungern!“

2022-12-14 11:53:40

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer des Appells „Lasst Sie nicht verhungern!“

Herzlichen Dank, dass Sie den parteiübergreifenden Appell „Lasst Sie nicht verhungern!“ unterzeichnet haben. Insgesamt sind 658 Personen und Organisationen zusammengekommen, die das Anliegen unterstützt haben - darunter zwei ehemalige Bundesminister und sechs Staatssekretär*innen, amtierende und ehemalige MdB aller demokratischen Parteien, die CEOs vieler Entwicklungs-NGOs und Hilfswerke, Bischöfe, Wissenschaftler*innen und viele engagierte Bürgerinnen und Bürger.

Das hat Eindruck gemacht und wurde - wie ich aus sicherer Quelle erfahren habe - sowohl im Haushaltsausschuss des Bundestages als auch in Spitzengesprächen der Koalition (Koalitionsausschuss) beachtet und erwähnt.

Hinterher lässt sich nie genau ermitteln, welche Initiativen was konkret erreicht haben. Ich denke aber, dass unser Appell mit dazu beigetragen hat, dass die geplanten drastischen Kürzungen des Entwicklungsetats sowie des Budgets für Humanitäre Hilfe nicht realisiert wurden. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat dankenswerterweise den Kabinettsentwurf in dieser Hinsicht korrigiert. Der Etat des Entwicklungsministeriums wird nun nur noch minimal gekürzt (und nicht - wie zunächst geplant - um mehr als 10 bis 17 Prozent). Vereinfacht gesagt kann nun von einer Stagnation des Entwicklungsetats gesprochen werden.

Dass die Kürzungen verhindert werden konnten, ist ein Teilerfolg, über den wir uns freuen können. Allerdings hatten wir angesichts der enorm gestiegenen Herausforderung (die Zahl der Hungernden ist in letzter Zeit um ca. 50 Millionen gestiegen!) gefordert, die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Mrd Euro zu erhöhen.

Das ist nicht geschehen.

Nun kann man das Glas als halbvoll oder halbleer ansehen.

Auf einem der größten Gipfeltreffen aller Zeiten hatten 2015 in New York die Staats- und Regierungschefs nahezu aller Länder dieser Welt versprochen, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um bis 2030 17 konkrete Ziele für eine globale nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Gosls, SDGs) zu erreichen. Zu den Zielen dieser Agenda 2030 der Vereinten Nationen gehört auch SDG 2: den Hunger bis 2030 ganz aus der Welt zu schaffen. Tatsächlich aber ist die Zahl der Hungernden in den letzten Jahren sogar gestiegen.

Dass auf diesem Planeten, der genug Nahrung für alle bietet, mehr als 800 Millionen Menschen hungern und bis zu 2 Mrd Menschen armutsbedingt mangel- bzw. fehlernährt sind, ist ein Skandal, mit dem wir uns nicht abfinden dürfen. Es werden größere Anstrengungen - sowohl finanzieller als auch struktureller Art - nötig sein, um im Kampf gegen den Hunger so voranzukommen, dass die Zahlenkurve wieder in die richtige Richtung weist und wir dem Ziel, gesunde Nahrung für alle, näher kommen. Es wäre schön, wenn wir uns - jede und jeder nach seinen Möglichkeiten - auch weiterhin dafür einsetzen würden.

Ich wünsche Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr!

Herzliche Grüße - auch im Namen der Mitinitiator*innen des Appells

Thilo Hoppe  

 

P.S. Die Homepage des Appells wird demnächst abgeschaltet


Thilo Hoppe



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