Petition zum Schutz der Allmend Esterliweg 114 vor dem Bau eines 25m hohen Mobilfunkturmes
Die Bau- und Nutzungsbewilligung für den Bau der 25m hohen Mobilfunkanlage auf der Allmend-Parzelle Esterliweg 114 wurde im Zuge des von den Anwohner:innen angestrengten Rekursverfahrens seitens der Sunrise zurückgezogen. Die Sunrise plant eine neue Baueingabe am selben Standort. Helfen Sie uns mit Ihrer Unterschrift, die Allmend-Parzelle Esterliweg 114 zu schützen und für den Bau derart massiver Monostrukturen zu sperren.
Die Unterzeichnenden fordern:
- Die Allmend-Parzelle Esterliweg 114 als Teil des Naturinventars Riehen und des kleinmassstäblichen Wohnquartiers ist für den Bau von derart hohen Mobilfunkanlagen zu sperren;
-Prüfung von alternativen Standorten, die eine verträglichere Einpassung in die umliegenden Baustrukturen ermöglichen.
Begründung:
Die Allmend-Parzelle Esterliweg 114 ist Teil eines Naturobjektes (Naturinventar Riehen) mitten im kleinmassstäblichen reinen Wohnquartier mit niedriger Bebauungsstruktur - Zone 2a, Gebäudewandhöhe max. 8 Meter. Der geplante freistehende Mobilfunk-Mast ist ungewöhnlich hoch: er soll mehr als das Dreifache - 25 Meter - hoch werden, bei einem Durchmesser von 80 cm. Damit überragt er die umliegenden Bauten massiv und tritt störend als Fremdkörper im ansonsten durchgrünten Wohnquartier in Erscheinung. Das dominante Erscheinungsbild wird ausserdem durch drei Antennenkörper, drei Richtfunkantennen und einem Arbeitspodest auf drei Niveaus verstärkt. Im Gegensatz zu anderen Antennenstandorten in der Gemeinde tritt der Mast als Solitär in Erscheinung und passt sich in keiner Weise in die umliegende Quartierstruktur ein. Die Bahnanlage am Esterliweg ist tiefer gelegen, tritt visuell nicht in Erscheinung und ist somit nicht in der Lage, den Masten effektiv zu verdecken bzw. ihm eine vertikale Anbindung zu geben. Acht Bohrpfähle mit 8 Meter Länge und ein massives Betonfundament werden dauerhaft in das Naturobjekt der durchgrünten Böschungswiese gepresst. Der gesamte Bereich entlang der Wiesentalbahn ab Gemeindegrenze Basel bis auf die Höhe Gerstenweg ist vollkommen frei von Bauten (Gebäude, Infrastrukturbauten usw.). Die Ruine des flachen, seit Jahren stillgelegten Trafohäuschens, dessen damaliger Bau zur einzigen Parzelle in diesem Naturobjekt geführt hat, soll heute als Feigenblatt für den Neubau einer massiven Mobilfunkanlage herhalten. Das Siedlungsgebiet, als Teil des “grossen grünen Dorfes" Riehen kann auch mit kleineren, besser integrierten Antenne versorgt werden und ist nicht auf eine derart massive, freistehende Anlage angewiesen. Es geht nicht um ein flächendeckendes Mobilfunkantennenverbot, aber eine Mobilfunkkonzession gibt keinen Rechtsanspruch auf Erstellung einer Mobilfunkanlage an einem bestimmten Standort.
Sebastian Burnell, Esterliweg 115, 4125 Riehen Verfasser der Petition kontaktieren