Gegen die Streichung einer Stelle der Schulsozialarbeit an der Ganztagsschule Burgbreite in Wernigerode

In der größten Sekundarschule des Landkreises, der Ganztagsschule „Burgbreite“ Wernigerode mit der einzigartigen Unterrichtsform „Produktives Lernen“ im Harz und den Erfordernissen der Schülerinnen und Schüler aus zwei Einrichtungen der Jugendhilfe sowie den zahlreichen Corona-Folgeschäden psychischer Art ist eine Kürzung der Schulsozialarbeit vorgesehen. Diese Entscheidung des Landkreises erfolgte ohne inhaltliche Prüfung der Bedingungen an der Schule. Eine Schulsozialarbeiterstelle steht vor der Streichung, obwohl diese bei der Prüfung von Indikatoren die ausreichende Punktzahl zur Fortführung erreicht hat!

Das „Produktive Lernen“ (PL) an unserer Schule ermöglicht insgesamt 40 Schüler aus dem gesamten Landkreis, die an den Herkunftsschulen akut vom Schulabbruch ohne Abschluss/Schulversagen bedroht sind, sehr erfolgreich am einzigen Standort im Harzkreis zu lernen. Hier ist eine breite sozialpädagogische Betreuung unverzichtbar, weil ohne diese die meisten Schülerinnen und Schüler nicht zum Abschluss geführt werden können. Bei einer Kürzung dieser Stelle macht die Fortführung des PL keinen Sinn.

Aufgrund des spezifischen Schuleinzugsgebietes und bestehender Kooperations-vereinbarungen mit Einrichtungen der Jugendhilfe ist ein besonders hohes Maß an sozialpädagogischer Zuwendung zwingend notwendig. Es ist generell unverantwortlich, trotz wissenschaftlich erwiesener, pandemiebedingter Zunahme physischer und psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen eine Kürzung der Schulsozialarbeit vorzunehmen! 

Unsere Schüler, Eltern und das Kollegium setzen sich mit aller Kraft für den Erhalt dieser Stelle ein.

Bitte unterstützen Sie uns hierbei!