#82: - Re: Integrationsarbeit vs. kurzsichtige Verwaltungspolitik 

Ganz genau, und warum wird jetzt in ein neues Asylbewerberheim umverlegt? Warum wird es einfach nicht beachtet, dass hier schon Integrationsarbeit stattgefunden hat, die wirklich wertvoll ist? Warum wurde der Pachtvertrag in Bergen nicht verlängert?
Weil die Verwaltung so kurzsichtig war, und andere Unterkünfte für lange Zeit und für viel Geld angemietet hat! Und darunter leiden muss die Integrationsarbeit!
Das ist nicht nur nicht vorausschauend, sondern fahrlässig! 

Diese "Gesetzesreiterei", die hier immer wieder aufkommt - ich muss es leider sagen - erinnert mich doch sehr an den Geschichtsunterricht! Nicht alles, was "Gesetz" ist, ist auch ethisch und moralisch von mir blind anzuerkennen. Ich habe als Bürgerin in einer Demokratie durchaus das Recht, darauf hinzuweisen, wenn ein Gesetz unseren Werten zuwider läuft. 

Und das möchte ich tun, sei es bzgl. einer "sichere Herkunftslandregelung" - die by the way dem völkerrechtlichen Vertrag, auf dem unser Asylgesetz aufgebaut ist, zuwider läuft. 
Und wenn wir schon so auf Gesetzen setzen: Auch die Duldung, die hier so oft zitiert wird, ist kein Status außerhalb des Gesetzes. Wenn ein Mensch über eine Duldung später ein dauerhaftes Bleiberecht bekommt, dann ist das konform mit den heiligen Gesetzen. 
So lange jemand hier im Verfahren ist (das JEDEM Menschen zusteht), so lange jemand geduldet ist, darf er/ sie auch hier sein! 

Abgesehen von den Gesetzen, die für mich mehr zählen, nämlich dem Gesetz der Menschlichkeit, dem Gesetz der Nächstenliebe, dem Gesetz der Gerechtigkeit. 

#84: - Re: Re: Integrationsarbeit vs. kurzsichtige Verwaltungspolitik 

 Integrationsarbeit ??
Welche ? etwa die den "Neubürgern" beizubringen wie man Gesetze und Verordnungen umgeht, wie man sich am Rande der Illegalität bewegt, wenn nicht sogar gegen Recht und Ordnung verstösst ?? Tolle Integrationsarbeit !!! kann man nur hoffen das der Spuk heute ein Ende bekommt und der Helferkreis überflüssig wird und aufgelöst.

#84: - Re: Re: Integrationsarbeit vs. kurzsichtige Verwaltungspolitik 

Ein abgelehnter Asylbewerber mit Duldung ist doch nicht mehr "im Asylverfahren"!? Es sei denn, wohlmeinende Helfer zeigen und helfen ihm durch sämtliche Klage-Instanzen. Denn der Senegal nimmt sehr wohl Flüchtlinge zurück. Es sei denn, sie hätten keine Pässe und wirken auch nicht an der Beschaffung von Papieren mit. 

Ich verstehe ehrlich gesagt, diese Helfer nicht. Denn im Senegal herrscht kein Krieg und keine polit. Verfolgung. Nur Arbeitsplätze sind knapp, der wirtschaftliche Aufschwung fehlt.  Wenn diese Flüchtlinge hier bleiben dürfen, dann kann JEDER  hier Asyl bekommen, zum Beispiel auch alle netten Menschen aus den osteuropäischen Ländern. So viel zur Gerechtigkeit.

"Vorbildliche Integration" ist schön, und auch teuer, aber warum eigentlich bei Asylbewerbern aus sicheren Herkunftsländern? Damit es noch schwerer fällt, wenn sie zurückmüssen? Das haben sich wahrscheinlich auch die Behörden in diesem Fall gedacht. Besser wäre es, solche Asylbewerber würden bei Eignung eine kurze praktische Grundausbildung bekommen, mit der sie in ihrem Herkunftsland etwas anfangen können. Mit der deutschen Sprache kommen sie dort auch nicht weiter.

Andauernd hört man im Radio "Es werden zu wenig Abgelehnte abgeschoben", und dann das! Ich glaube, so etwas findet keinen Rückhalt im Großteil der Bevölkerung.

Hier mal ein Artikel, warum Senegalesen aus ihrem Land "flüchten".                                    

http://www.dw.com/de/        kein-krieg-kein-hunger-im-senegal-dennoch-fliehen-tausende/a-18417820

(Bitte Link zusammenrücken, oder dort in die Suche eingeben, war sonst zu lang)