Höchstens 50 asylsuchende Menschen pro Betreuungsstelle


Gast

/ #7 kennenlernen

2016-02-04 08:19

Das ist ja gerade der Punkt. Ein Transitquartier mit angedachten 450 Menschen auf engsten Raum ohne Sport und Freizeitflächen verhindert Integration und Kennenlernen. Es ist halt auch mal so, dass die Bewohner aufgrund verschiedener und realer Vorfälle z.B. in Leoben , Graz halt verständliche Bedenken/Ängste haben, wenn z. b. größere unbekannte Gruppen von Jugendlichen - ich bediene jetzt sicher auch ein Klischee, dass leider für innige Menschen Realität wurde- im dunklen auf jemanden zugehen und die die (an) Sprache nicht verstehen. Da muss nichts passieren, es ist diecsubjektive Angst vor Machtlosigkeit und Gefahr. Diese Ängste gehören aktiv abgebaut und es passiert nichts, es gibt kein Kennenlernkonzept( Einrichtung, Koperation, Inhalte der Betreuung, come together usw.) Und teils auch mit der grotesken und widersinnigen Begründung, die bleiben eh nicht lange...Jeder selber aktiv auf Flüchtlinge zugehen und Flüchtlinge werde alleine auf die Straße geschickt, die Jugendlichen werden das schon alleine machen , das geht so nicht, wenn die Menschen Angst haben,  weder die Einrichtung noch sonst jemand begleitet das dauerhaft professionell. Mehr als 100  Menschen auf engem Raum machen ein  kennenlernen leider fast unmöglich. Und es gibt keine Zusicherung, dass die vereinbarten gemischt 90 Menschen (50 minderjährige/ 40 im Familienverband) bleiben. Auftraggeber BMI, BETREIBER , Stadt und Land kommunizieren nicht und geben der Bevölkerung keine Infos und bieten bisher auch kein integratives Konzept. Ein dauerndes Kommen und gehen macht vieles schwieriger , als ein Dauerquartier. Ich bin mir sicher, dass die Betreuer selbst sehr bemüht sind. Ich würde mich ECHT freuen, wenn nur überschaubare Wohneinheiten (bis50) und damit gute dauerhafte Integration in dichtem Wohngebiet angeboten würde. 

Ich persönlich gebe Ihnen in ihrem letzten Satz  recht und ich bemühe mich auch die Menschen kennenzulernen und ich selbst habe keine Probleme, mache  das aber auch beruflich und bin männlich und alleine deshalb weniger gefährdet. Ich mag Menschen, bin mir aber auch bewußt, dass jeder einzelne der jungen  Menschen individuell gut betreut gehört und in Sprache und wesentlichen Werten geschult gehören. Und sie brauchen wertschätzende tragfähige Betreuungsbeziehungen, österreichische Freunde und Nachbarn und sinnvolle Beschäftigung, Ausbildung und Arbeit. Das alles  ist in großen Gruppen zu organisieren und zu leben ist hier so erwiesenermaßen nicht gut möglich . Ein einziger Vorfall schadet allen den Beteiligten und allen Asylsuchenden. Das ist ein Faktum und wer anderes behauptet, verweigert sich auch der Realität. Und ihre Feststellung , dass (Max 450) Flüchtlinge in einem Transitquarier der Nordberggasse willkommen sind teile ich damit so  keineswegs, aus meiner Sicht ideal 50 bis max 100 und diese bestens betreut und ein  Integrationskonzept wo die Andritzer eingebunden sind. DA könnten wir gemeinsam auch viel positives lernen und das fördert Sicherheit und Kennenlernen.