WIR fordern die sofortige Sperre der Hetzprofile des Andreas Lubitz !!!!


Gast

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2015-03-31 12:21

Heutige Email an die Österr. Kronenzeitung:

 

abcdef abcdef

Guten Tag,

 

Ich habe eine Frage bezüglich ihres Artikels in der heutigen Ausgabe der „KRONE“.

 

Dort führen Sie, unter der Schlagzeile „Nach Absturz: Neues Video zeigt Co-Pilot bei Trainingsflug“, gewisse Punkte an, die mich etwas stutzig machen.

 

·         Bereits in der Schlagzeile steht „Trainingsflug“

·         Es ist die Rede von einem Motorsegler

·         „Wir fliegen so lange, bis wir keinen Sprit mehr haben“

·         „[…] vor seiner Karriere als selbstmordgefährdet eingestuft […]“

 

Wo soll ich jetzt anfangen? Als Chefredaktion einer großen Zeitung ist Ihnen bestimmt schon zu Ohren gekommen, dass es neben der beruflichen Fliegerei auch die private Hobbyfliegerei gibt. Das Spektrum von Fluggeräten reicht von Segelflugzeugen, Ultraleichtflugzeugen bis hin zu ein- und Zweimotorigen Fliegern. Es gibt durchaus Menschen, denen es Spaß macht zu fliegen. Somit ist nicht jeder Flug automatisch ein Trainingsflug. Bei Airline-Piloten werden Trainingsflüge sowieso nicht in Motorseglern gemacht, sondern vielmehr am realen Fluggerät oder in so genannten „Level-D Simulatoren“. Was also ist ihr Grund dafür, dass Sie hier explizit von einem Trainingsflug ausgehen? Wann genau wurde dieses Video gemacht und warum kann es kein Flug sein, welcher rein aus Interessengründen (Freizeitgestaltung etc.) durchgeführt wurde?

 

Weiters schreiben Sie, dass FO Lubitz mit einem Motorsegler unterwegs war, und eben den Satz „Wir fliegen so lange, bis wir keinen Sprit mehr haben“ gesagt hat. Nehmen wir das Wort Motorsegler auseinander: Es gibt motorgetriebene Flugzeuge, und Flugzeuge welche mithilfe von Thermik ihren Auftrieb bekommen. Nennen wir Sie, der Einfachheit halber, Motorflieger und Segelflieger. Ein Motorsegler, wie man schon vermuten könnte, ist nun eine Mischung aus beidem. Gutes Beispiel hierfür wäre eine Diamond HK36 „Dimona“. Hier ist es absolut erlaubt den Motor auch während des Fluges abzuschalten, genauso als ob man keinen Sprit mehr hat. Denn ein Motorsegler, kann auch als Segelflugzeug betrieben werden. Was also ist für Sie nun die Gefahr hinter dieser Aussage? Warum schreiben Sie direkt nach dieser Aussage, dass der Co-Pilot selbstmordgefährdet war?

 

Kommen wir zum letzten angeführten Punkt. Dazu eine kurze Vorgeschichte: Ich selbst habe die Auswahltestung der Lufthansa durchgemacht, von der Berufsgrunduntersuchung bis zur Firmenqualifikation in Hamburg. Von polizeilichen Führungszeugnissen, bis zu psychologischen und ärztlichen Gutachten musste ich sogar einen Auszug aus dem Register des Kraftfahrbundesamtes in Deutschland (als Österreicher) einreichen. Spätestens hier muss bereits jegliche psychiatrische Behandlung angeführt und aufgefallen sein. Somit ist es offensichtlich, dass dieser Mann keine Pilotenausbildung anfangen hätte können, wenn dies bereits vor der Schulung untersucht worden sei. Wo ist ihr Beweis, dass es anders war?

 

Generell frage ich mich, ob es hier um Qualitätsjournalismus oder bloß um die Umsatzsteigerung geht. Die Antwort ist mir durchaus klar, nur rechtfertigt diese Absicht wirklich das Abstempeln eines jungen Mannes als Massenmörder? Halbwahrheiten, welche einfach so gedruckt werden und der Masse als Fraß vorgeworfen werden, nur um hier weiter Familien zu schädigen als Sie nicht schon sind? Ich finde es traurig, dass eine Zeitung wie die „KRONE“ sich an diesem Schicksal ergötzt und hier Behauptungen aufstellt, welche in dieser Art weder Hand und Fuß haben. Ich spreche Ihnen wohl aus der Seele, wenn ich sage, dass der Großteil der Leser ihres Blattes wohl alles so hinnimmt und nicht weiter selbstständig darüber nachdenkt. Ich sage „leider“, Sie denken sich „Gott sei Dank“.

 

Ich hoffe sehr, dass Sie mir auf diese Email ausführlich antworten, und dazu Stellung nehmen.

 

Mit freundlichen Grüßen,

[Name gelöscht]