Kein Kahlschlag am Seerhein

C.H.

/ #274 „Alleen sind kein vorrangiges Ziel des Naturschutzes.“

2015-03-13 21:25

„Alleen sind kein vorrangiges Ziel des Naturschutzes.“ so Herr M. Dienst,  Arbeitsgemeinschaft Bodenseeufer (AGBU).

Dabei ist eine Allee die natürlichste Form einer Wegbefestigung (Wurzelwerk) in sumpfigen Gelände (Tägermoos, Reichenau...).
Alleen stehen meist in Verbindung mit einer für den Menschen attraktiven Wegverbindung, die von unten vor Verschlammung und von oben vor Wetter schützt.
Die (deutsche) Naturschutzverbände interessieren sich nicht für die Bedürfnisse der Menschen, sondern wollen im Tägermoos ein Auenwaldkonzept durchdrücken; eine regelmässig überflutete Waldgesellschaft unter Ausschluss der Oeffentlichkeit.
"Der schmale Uferweg (Seerheinweg) wird stark von Fussgängern und Radfahrern frequentiert. Dies führt zu ständigen Störungen..." (M. Dienst, Machbarkeitsstudie 2009,  5. Defizite).
Deshalb hatte Herr M. Dienst anlässlich der Podiumsdiskussion auch eine Verlagerung des Seerheinweges nach Süden (provokativ) vorgeschlagen.
Diese Haltung ist aber gegen den Mensch gerichtet und genau das spürt die Oeffentlichkeit im Tägermoos.
 
Herr Klein (NaBu) hatte an diesem Abend mehrfach versucht auf (s)ein anderes Thema zu lenken:
Dem Handlungsprogramm Wohnen, bei dem Grünflächen auf Dauer versiegelt würden. Hier würde er sich auch den Widerstand der Bürger wünschen.

Im Grunde ist aber auch dieses Thema gegen den Mensch / Stadtbewohner gerichtet.

C. Hinrichsen Gottlieben - Konstanz