Hallstatt droht der Ausverkauf


Gast

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2014-04-11 16:19

Liebe Mitglieder des Vereins „Bürger von Hallstatt“, liebe Sympathisanten,
Vorweg finde ich es sehr gut, dass sich in Hallstatt eine Partei als ernstzunehmende Opposition gebildet hat und empfinde es als Bereicherung der politischen Landschaft von Hallstatt.
Allerdings finde ich einige Themen bzw. Forderungen ziemlich weltfremd bzw. obskur.
Seit Ihr Verein „öffentliche“ Präsenz erlangt hat, verfolge ich mit teilweise nachdenklicher und teilweise fremdschämender Sicht Ihre Forderungen bzw. Ansichten welche im Diskussionsforum der Mitwelt unterbreitet werden.
Ich kann einfach nicht verstehen warum manche Hallstätterinnen und Hallstätter immer noch nicht kapiert haben, dass sich Hallstatt in den letzten 200 Jahren infolge vielschichtiger Veränderungen vom Industriestandort zum Fremdenverkehrsort gewandelt hat. Ein Fremdenverkehrsort benötigt aber ebenfalls Arbeitskräfte. Ohne den ach so bösen und widerwertigen Tourismus würden so manche Arbeitsstellen in Hallstatt schon lange nicht mehr existieren.
Ich bedaure es sehr, dass ist die Salinen Austria AG nicht mehr als potentieller Arbeitgeber angesehen werden kann und sehe auch ein, dass nicht jeder die Möglichkeit bzw. die Voraussetzungen besitzt um in der HTBLA arbeiten zu können.
Vielleicht irre ich mich ja auch, aber könnte eine Bäckerei in Hallstatt ohne Tourismus überleben?
Oder wäre eine Bootsvermietung noch ohne Touristen lukrativ?
Würde die Gastronomie ohne Touristen überleben?
Würde ohne Gäste noch Privatvermietung Sinn machen?
Mir persönlich ist ein „sanfter Tourismus“ auch lieber als „Massentourismus“. Ich bin absolut der Meinung, dass ein Gast, der über einen längeren Zeitraum in Hallstatt bleibt, dem Ort mehr bringt, als ein Stundentourist. Allerdings werden dafür adäquate Unterkünfte benötigt. Und warum soll sich dafür nicht ein schon jahrelang leer stehendes Gebäude anbieten?
Vor nicht allzu langer Zeit, wurde noch geschimpft, gejammert,......dass das schöne Amtsaus leer steht und im wahrsten Sinne des Wortes verschimmelt.
Jetzt wo eine Lösung präsentiert wurde, ist es auch nicht recht.