Forderung zum "Frei-Testen" an Kita in Hamburg

Wir, die Eltern hamburger KiTa-Kinder, fordern Frau Dr. Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration auf die bisherige Vorgabe, wie mit KiTa-Kindern, die Infektsymptome zeigen, umgegangen wird, zu ändern und ein Frei-Test zu ermöglichen. 

 

Sehr geehrte Frau Dr. Leonhard, 

 

wir fordern Sie auf Ihre bisherige Vorgabe, wie mit KiTa-Kindern, die Infektsymptome zeigen, umgegangen wird, zu ändern. 

Ihnen ist die hohe und teilweise untragbare Belastung von Eltern während der Pandemie sicher bewusst und Ihnen sind die Erfahrungsberichte von Situationen, in denen Eltern sich in den letzten eineinhalb Jahren befanden sicher auch präsent. Aus diesen Gründen ist das bisherige Verfahren (Stand 06/2021) für KiTa-Kinder-Eltern nicht tragbar. 

Laut Ihrer Vorlage zum Vorgehen im Umgang mit Erkältungssymptomen dürfen Kinder, die an Erkältungssymptomen leiden, das Angebot der Kindertagesbetreuung mindestens 48 Stunden nicht in Anspruch nehmen. Diese 48 Stunden beziehen sich allerdings auf eine symptomfreie Zeit. Hat ein Kind also erkältungsbedingt Husten muss es bis auf Weiteres zu Hause bleiben. Sie wissen als Mutter, dass die erweiterten Kinderkrankheitstage keinesfalls ausreichen werden, um Kleinkinder mit Husten über die kalte Jahreszeit zu Hause zu betreuen, wenn Sie an Ihrem Vorgehen weiterhin festhalten. Kleinkinder gehen während dieses Alters zwangsweise durch diverse Kinderkrankheiten und Erkältungen. Mit Einhaltung des vorgeschriebenen Vorgehens erscheinen Eltern, oft insbesondere Mütter im Berufsleben weiterhin unzuverlässiger als kinderlose  Arbeitnehmende. Außerdem kann das ständige und kurzfristige Verhindertsein bei Elternteilen zu finanziellen Einbußen führen. 

Natürlich wollen wir als Eltern den größtmöglichen Schutz für unsere Kinder und sie sicher in der Kindertagesbetreuung wissen, daher ist unsere zentrale Forderung ein „Frei-Testen von Kita-Kindern“.  Dies ist nach Ihrer Vorgabe nämlich nicht möglich. Auch nach einem durch den Arzt durchgeführten PCR-Test sind die 48 Stunden einzuhalten. Das bedeutet für jede Familie bei regelmäßig neu auftretenden Husten immer wieder ca. 3 Tage häusliche Betreuung bei 20 Kinderkrankheitstagen im Jahr, allein durch regelhaften Kleinkinderhusten. Es erscheint folglich viel sinnvoller Kinder mit spezifischen CoVid-19-Symptomen direkt zu testen und sie bei einem negativen Ergebnis zurück in die Kindertagesbetreuung zu geben. Dieses Vorgehen hat sich in Schulen bereits bewährt.

Unsere Kinder werden sich bei der ständigen Lüftung der Betreuungsräume und der resultierende Abkühlung der Räume zwangsweise erkälten, da Luftfilter für belüftbare Räume zumindest für Elbkinder-Kitas nicht vorgesehen sind. Außerdem würde ein regelhaftes Testen von Kindern, die spezifische Symptome zeigen, für die Gesamtheit der zu betreuenden Kinder und des interdisziplinären KiTa-Teams zu einem höheren Infektionsschutz beizutragen. Es erscheint uns unfair, dass sich Erwachsene eineinhalb Jahre kostenfrei testen lassen durften, dies aber für Kinder nicht angeboten werden kann. 

 

Wir fordern Sie schließlich auf das Vorgehen in Bezug auf den Infektionsschutz sicherer und familienfreundlicher zu überarbeiten und das „Frei-Testen“ der Kinder bei einem begründeten Verdacht zu integrieren. 

 

 

Mit freundlichen Grüßen, 

Anna-Lena Wöbcke (Elternvertreterin) und andere Kita-Kinder-Eltern 

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