Schwalmstadt als Corona-Modellstadt - wir fordern die Öffnung des Einzelhandels mit Teststrategie
„Was Tübingen kann, kann Schwalmstadt auch“, sagt Bürgermeister Stefan Pinhard. In einem gemeinsamen Schreiben haben sich die Verwaltung der Stadt Schwalmstadt und der Gewerbe- und Tourismusverein G.u.T. an Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und Sozialminister Kai Klose gewandt.
Im Schreiben formuliert wird die ausdrückliche Bitte, der Stadt Schwalmstadt eine Sondergenehmigung zur Öffnung der Innenstädte zu erteilen. Damit reagieren Stadtverwaltung und G.u.T. auf die von Ministerpräsident Bouffier in dessen jüngster Pressekonferenz angesprochene Option zu Pilot- und Modellprojekten im Umgang mit der Corona-Pandemie.
„Wir wollen Corona-Modellstadt sein und zeigen, dass es mit einer konkreten Teststrategie möglich ist, die Geschäfte unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln nach Terminvereinbarung zu öffnen“, erklärt Pinhard sein Vorhaben.
In den vergangenen Tagen ist bereits im Eiltempo ein Corona-Testzentrum in der unteren Bahnhofstraße in Treysa entstanden. Dort können sich täglich bis zu 500 Menschen auf das Coronavirus testen lassen. Bei einem negativen Testergebnis erhält die getestete Person ein Zertifikat. Dieses weist das negative Ergebnis aus und ist 24 Stunden gültig.
„Unserem stationären Einzelhandel muss es erlaubt werden, Kunden vor Ort beraten und betreuen zu dürfen, wenn diese ein gültiges Zertifikat vorweisen können und einen Termin vereinbart haben - natürlich aber in Verbindung mit dem Verantwortungsbewusstsein, das wir alle benötigen, um der Krise gemeinsam und entschieden entgegenwirken zu können“, so Pinhards Ziel.
Diese Online-Petition soll verdeutlichen, wie sehr sich die Menschen im südlichen Schwalm-Eder-Kreis eine Öffnung des Einzelhandels in Schwalmstadt wünschen. Das Mittelzentrum Schwalmstadt versorgt insgesamt rund 50.000 BürgerInnen im ländlichen Raum Nordhessens.
Stadt Schwalmstadt Verfasser der Petition kontaktieren