Europaweite Videoüberwachung an Schlachthöfen und Dokumentation


Gast

/ #1142 VEGGIE-DAY - Wurtshersteller äußert Unterstützung

2013-09-01 12:47

VEGGIE-DAY - Wurtshersteller äußert Unterstützung - MERKEL/CDU -
Aus dem Albert Schweitzer Newsletter
Wandel
Wenn sogar der Chef eines Wurstherstellers sagt, dass wir zu viel Fleisch essen, wird klar, dass sich die Dinge langsam, aber sicher ändern. mehr...
26. August 2013 19:10
Vorschlag der Grünen Wursthersteller lobt Veggie Day

........................

Jetzt aber bekommt die grüne Idee Unterstützung aus ganz ungewohnter Richtung: Christian Rauffus, Chef eines der größten Wurstproduzenten des Landes, hält den Vorschlag vom "Veggie Day" für gut. Obwohl die Rügenwalder Mühle als Marke für den Fleischgenuss wirbt, sagt ihr Chef in einem Interview mit dem Handelsblatt, "dass wir zu viel Fleisch und Zucker essen und zu viel Alkohol trinken".

Teewurst, Gutsleberwurst, Schinken, Mett, Würstchen, Frikadelle. Bisher bietet die Produktpalette seines Unternehmens wenig für den Vegetarier. Was den Wurstproduzenten zu dieser geschäftsschädigenden Aussage bringt, darüber kann nur spekuliert werden. Vielleicht weil Rauffus über neue Geschäftsmodelle nachdenkt: Sein Konzern plane angesichts des schrumpfenden Fleischmarktes, demnächst auch fleischlose Produkte wie Sojaschnitzel anzubieten.

Der Wurstkonzern folgt damit einem Trend: Immer mehr Menschen werden Flexitarier, wollen Fleisch in Maßen und mit gutem Gewissen verspeisen. Von diesem Trend will die Bundeskanzlerin allerdings nichts wissen. Geht es um die Wurst, hat Merkel unumstößliche Prinzipien, von denen sie sich vor Kurzem zu einer für sie geradezu drastischen Äußerung hinreißen ließ - schließlich ist Wahlkampf und der Veggie Day eines der Themen, bei dem man auch in Zeiten der Euro-Krise die Masse auf seiner Seite wissen kann.

Und so rief Merkel am vergangenen Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Wiesbaden in die Menge: "Leute, die wissen müssen, wann sie Fleisch essen dürfen und wann nicht, die brauchen nicht CDU zu wählen." Mit anderen Worten: Wer den "Veggie Day" braucht, den braucht die CDU nicht.

Mit Material von AFP