Gegen Amtswillkür am Familiengericht

Uweohv

/ #120 Der Wille des Kindes muss beachtet werden – aber nicht um jeden Preis

2013-07-28 14:59

Der Wille des Kindes muss beachtet werden – aber nicht um jeden Preis
Nicht die Kinder müssen sich entscheiden wo sie leben wollen, sondern unabhängige und empathische (Richter, Jugendamtsmitarbeiter, Gutachter, Anwälte) müssen sich zusammenfinden um Eltern in der schwierigen Phase der Trennung zu helfen!
Wenn eine Partnerschaft zerbricht, so ist dies für alle Beteiligten ein einschneidendes Ereignis, verbunden mit Wut, Trauer und Enttäuschung. Vor allem Kinder erleben die Trennung ihrer Eltern als eine sehr schwierige Phase, in der sie große Entwicklungsschritte leisten müssen.
Und obwohl wir inzwischen wissen, dass das Kardinalproblem nahezu aller Trennungskinder im Konflikt, in den Spannungen und in der Unversöhnlichkeit ihrer Eltern besteht, sind immer noch viele der professionellen Scheidungsbegleiter (Gericht, Jugendamt, Gutachter, Anwälte) festen Glaubens, dass allein die Zuweisung – treffender noch: der Entzug- eines Rechtstitels ausreiche, um die Kindeswohlgefährdung in Folge der veränderten Familiensituation zu beseitigen.
Im Ergebnis dieser Erkenntnis wurde nun das sozusagen >bessere Stück< ausgewählt um dann diesen Elternteil -unabhängig davon, wie sehr ihn alles belastet- allein bestimmen zu lassen und es war auch ziemlich unwichtig, ob das Kind mit dem anderen Elternteil weiterhin in Kontakt bleiben darf oder nicht.
Dies ist eine Logik, der jegliche Sensibilität und Menschlichkeit abhandengekommen ist und die in Wirklichkeit nicht fachlich, sondern im Kern ideologisch begründet war.
Eltern die als Paar auseinander gehen, werden zeitlebens Eltern für Ihre Kinder bleiben. Die größte Herausforderung für diese Eltern, die nicht mehr zusammenleben wollen, sehe ich darin, ihre Kinder optimal auf die bevorstehende Trennung vorzubereiten, ihnen Rückhalt zu geben und sie wohlbehalten durch diese schwierige Zeit zu führen. Nur so kann sie auch als Chance für einen neuen Aufbruch begriffen werden.
Der Wille des Kindes muss beachtet werden – aber nicht um jeden Preis