Schutzkonzepte für einen Präsenzunterricht im FS 2021

Sehr geehrte Studienleitung,

 

Die am Freitagmorgen, dem 13.11.2020, eingegangene Mail, welche informiert, dass der Unterricht auch im Frühjahrsemester 2021 ausschliesslich online stattfinden soll, hat bei den Erstsemester-Studierenden der Primarstufe 1. bis 6. für viel Diskussionsstoff gesorgt.

 

Die Verfasser und Mitunterzeichner dieser Petition sind der Meinung, dass die verlängerten Massnahmen für das gesamte Frühligssemester 2021 nicht zu rechtfertigen sind, weil die aktuelle Situation nicht als Konsequenz für die nächsten sieben Monate gelten darf.

Wir wollen klarstellen, dass der wie bisher stattgefundene Onlineunterricht ein Bestandteil bleiben muss, da für viele Mitstudierende eine andere Option aus diversen Gründen (z.B Risikopersonen) auch in Zukunft nicht möglich sein wird.

Unser Anliegen ist es, dass die Verantwortlichen der Pädagogischen Hochschule für das Frühlingssemester Konzepte ausarbeiten, damit Präsenzunterricht für die Studierenden stattfinden kann, sobald es die Situation wieder zulässt. Das Studium lebt vom Austausch unter Studenten und zwischen deren Dozierenden. Vor allem dann, wenn die Vorlesungen und Übungen gemäss Stundenplan stattfinden. Die Involvierung aller Beteiligten in einer Räumlichkeit ermöglicht es, die Thematik und den Stoff auf verschiedene Art und Weisen mitzuteilen, Interesse für die Materie zu wecken, Fragen direkt vor Ort zu klären, sowie Lösungen in Gruppen zu erarbeiten. Der Onlineunterricht hat gezeigt, dass viele dieser Bereiche erstaunlich gut kompensiert werden können. Es wurden jedoch auch die Erfahrungen gemacht, dass für Arbeitsaufträge welche asynchron bearbeitet wurden, kaum Rückmeldungen kamen. Die Primarschullehrer/innen-Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule ist sehr vielseitig. Es werden soziale, kreative, kognitive sowie physische Fähigkeiten beansprucht und müssen so angeeignet werden, damit diese zukünftig den Kindern weitergegeben werden können. Vor allem in den Fächern, wo soziale und physische Aktivitäten ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung sind, wie z.B. Sport, Musik, Bildnerisches Gestalten und generell auf Fachdidaktik bezogene Fächer sind Präsenzveranstaltung ein Muss für einen erfolgreichen Leistungsnachweis. Auf Fragen, Unklarheiten oder Ideen direkt einzugehen, die beim Behandeln der Themen entstehen, werden durch die indirekte Kommunikation übers Internet häufig erschwert. Der soziale Aspekt im Studium, welcher vor allem im ersten Jahr grundlegend wichtig ist um sich überhaupt kennen lernen, austauschen, zusammen planen, lernen oder Projekte erarbeiten zu können, wird durch Ihre getroffenen Massnahmen sehr stark eingeschränkt und wird sich im weiteren Verlauf des Studiums auf die Motivation und allgemeine Stimmung gewisser Studenten negativ auswirken.

 

Corona wird uns noch sehr lange beschäftigen, vermutlich über unser ganzes Studium hinaus. Deshalb ist es wichtig, jetzt Lösungen zu finden, um die aktive Partizipation aufrechtzuerhalten. Viele andere Schweizer Hochschulen, haben dies bereits gemacht. Sie haben einen Bildungsauftrag, uns Studenten so auf das Berufsleben vorzubereiten, damit wir den Jüngsten unseren Bildungsauftrag mitgeben können. Der Status Quo war eine Übergangslösung, die aufgrund der jetzigen Situation völlig nachvollzogen werden konnte. Über längere Zeit wird dieser Weg immer mehr auf Widerstand stossen.

 

Wir würden uns über eine Rückmeldung und einen konstruktiven Austausch freuen.

 

 


Raphael Thomann, Julian Planta, Julia von Arx, Wenja Angelini und Annik Müller    Verfasser der Petition kontaktieren

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