Schulen mit Test- und Hygienekonzepten inzidenzunabhängig öffnen - wir fordern Entscheidungsträger zum Umdenken auf!!!

Wir bitten durch Ihre Unterschrift um Unterstützung! Wir fordern zum Umdenken auf, Schulen inzidenzunabhängig zu öffnen!

Dieses Schreiben haben Eltern der Konzenbergschule Wurmlingen/Landkreis Tuttlingen vorbereitet:

An den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Herrn Winfried Kretschmann An den Landrat im Landkreis Tuttlingen, Herrn Stefan Bär
An den Landeselternbeirat  

Guten Tag, sehr geehrte Damen und Herren,

wir schreiben Ihnen heute, um unsere große Sorgen und unser Unverständnis zur erneuten Schulschließung im Landkreis Tuttlingen zu schildern. Die neu konzipierten Teststrategien der Schulen nach den Osterferien hatten uns zuversichtlich gestimmt, dass die Notbremse bei einer dreitägigen Überschreitung der 7-Tage-Inzidenz von 200 nicht sofort zum Tragen kommen wird. Demzufolge hat uns Eltern die Bekanntgabe der erneuten Schulschließung im Landkreis Tuttlingen bereits am Tag der Öffnung (19. April 2021) förmlich überrollt und unsere Kinder zum Weinen gebracht.

Im Nachgang und mit zunehmendem Abstand löst diese Entscheidung wachsendes Unverständnis und Wut aus.   

Wie unsere Konzenbergschule Wurmlingen haben alle Schulen in den letzten Wochen und Monaten mit großem Engagement und unter Mitwirkung aller am Schulleben Beteiligten, Konzepte zur Durchführung der Hygienemaßnahmen, des Wechselunterrichts und der Teststrategien entwickelt. So konnte eine Schulöffnung zum 19. April unter Pandemiebedingungen mit größtmöglicher Sicherheit gewährleistet werden. Diese Anstrengungen wurden vor allem auch deshalb unternommen, damit die Kinder nach teilweise vier Monaten Fernunterricht wieder in den Präsenzunterricht wechseln können. Ein unabdingbares Ziel, um endlich wieder für alle Schülerinnen und Schüler vertretbare Lernumstände zu schaffen, aber auch um die sozialen Schäden in der Entwicklungsphase unserer Kinder nicht noch größer werden zu lassen.  

Am ersten Unterrichtstag funktionierte alles reibungslos, die Konzepte gingen auf: Die Schülerinnen und Schüler durften wieder Präsenzunterricht erfahren. Sie konnten darauf vertrauen, dass ihre Sicherheit gleich 4-fach gewährleistet wurde durch:

 -       ein negatives Testergebnis

-       das Tragen einer medizinischen Maske

-       das Einhalten des Mindestabstands

-       regelmäßiges Lüften

Dasselbe galt für die Sicherheit der Lehrkräfte, die zudem bereits ein Impfangebot erhalten haben. Familien mit Risikopatienten wurden durch die ausgesetzte Präsenzpflicht ebenfalls geschützt.

Die Kinder und Jugendlichen mit positivem Testergebnis wurden entdeckt und umgehend entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Dieses zufällige Aufdecken einer möglichen Corona-Infektion wäre im Fernunterricht erst gar nicht möglich gewesen. Durch die aufgebaute Teststrategie können somit unwissend mit dem Virus infizierte Schüler entdeckt und so der Weiterverbreitung des Virus entgegengewirkt werden. Wir sind überzeugt davon, dass durch die großflächigen Tests an den Schulen ein Beitrag geleistet werden kann, das Infektionsgeschehen einzudämmen.      

Aktuell fehlen klare Perspektiven, wie Schulen wieder ihrem gesetzlichen Bildungsauftrag nachkommen und Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung gefördert werden können. In großer Sorge fragen wir Sie deshalb:

  -       Warum werden Schulen trotz eines offensichtlich erfolgreichen Test- und Hygienekonzeptes wieder geschlossen?

-       Warum soll eine Schule negativ getestete Kinder und Jugendliche unter Einhaltung aller AHA Regeln nicht weiterhin unterrichten? 

-       Ist die alleinige Betrachtung des Inzidenzwertes als Kriterium für Schulschließungen noch angebracht? Zumal der Inzidenzwert mit einer vermehrten Testung zunächst einmal signifikant ansteigen wird und somit nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen abbildet.

-       Ist es nach der Durchimpfung der gefährdetsten Personenkreise in unserer Bevölkerung nicht endlich an der Zeit, sich über die bleibenden Schäden bei den Kindern und Jugendlichen Gedanken zu machen und diese verstärkt in den Fokus zu rücken?

-       Wie wird unter Berücksichtigung einer vorhandenen effizienten Teststrategie eine Schule befähigt, ihrem Lehrauftrag nachzukommen?  

Durch die jetzt vorhandenen Teststrategien, die die bisherigen Hygienekonzepte ergänzen, finden wir aus unserer Sicht eine völlig andere Situation als bisher vor. Deshalb fordern wir Sie auf, diese neuen Gegebenheiten bei der Entscheidung über Schulschließungen auch zu berücksichtigen.  

Wir fordern ein Umdenken und eine inzidenzunabhängige Öffnung der Schulen bei den vorliegenden umfassenden Test- und Hygienemaßnahmen. Auch bei Inzidenzen über 200 (165) müssen Schulen die Chance erhalten, mit einem funktionierenden Konzept ihrem Bildungsauftrag nachzukommen. Die Schülerinnen und Schüler müssen die Möglichkeit bekommen, wieder Bildung in dem Maße erfahren zu dürfen, dass sie sich nicht noch weiter von ihrem eigentlich geforderten Niveau entfernen. Die Zeit muss nun genutzt werden, um Lernrückstände aufzuholen und die Schülerinnen und Schüler wieder zum Lernen zu motivieren.  

Wir fragen uns, welche Folgen hat eine weitere Schulschließung ohne Perspektive für unsere Kinder und Jugendlichen –  vor allem auch im Hinblick auf die zum Teil prekären familiären Situationen zu Hause? Wir Eltern und vor allem unsere Kinder haben nun über ein Jahr lang alle Einschränkungen geduldig mitgetragen. Aber durch die Möglichkeit, einen „sicheren“ Präsenzunterricht gewährleisten zu können, sind wir absolut nicht mehr bereit, eine weitere Schulschließung hinzunehmen bzw. zu unterstützen. Wir bitten Sie deshalb eindringlich umzudenken – FÜR UNSERE KINDER!!!    

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