Petition für eine sorgfältige Umsetzung schulischer Integration

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Anonymous

#1

2016-03-12 21:33

Absolut wichtiges Thema. Integration darf nicht zu Diskriminierung führen.

Gast

#2

2016-03-13 17:36

das sind wirklich alles wichtige Aspekte für eine funktionierende Integration für alle Beteilgten!

Gast

#3

2016-03-14 11:48

Finde Integration eine sehr wichtige Sache für eine gesunde Gesellschaft.

Gast

#4

2016-03-15 20:34

Weil ich seit 20 Jahren Schulärztin bin an einer der Schulen, die nun geschlossen wird, und sehe, wie eine lebendige Gemeinschaft von Schülern und Lehrern mit einer sehr hohen und idealistischen Betreuungskultur gezielt zerstört wird, aus keinem anderen Grund heraus als einem weltanschaulichen Vorbehalt der Kantonsbehörden, der schon jahrelang bestand, nun durch harmos eine scheinbare politische Legitimation erhielt. In Wirklichkeit handelt es sich um eine eigentlich ganz unschweizerische doppelte Verletzung von Minderheitenrechten: Erstens des Rechts der Kinder mit speziellen Begabungen auf eine gezielte Förderung und zweitens der Freiheit und Pluralität im Bildungswesen. Es ist schockierend, dass mitten in einer scheinbar demokratischen politischen Kultur alternative Schulangebote einfach stillschweigend ausgemerzt werden können - und es gibt keinen Aufschrei in den Medien oder in der Bevölkerung! Sollte das überwältigende "Ja" des Souveräns zur Komplementärmedizin und ihre Verankerung in der Bundesverfassung für den Bereich der Heilpädagogik und schulischen Sonderbetreuung nicht auch gelten?


Gast

#5

2016-03-17 18:21

Vor einigen Jahren habe ich gelesen, dass erwartet wird, einen Sonderschulplatz von 50000 Franken pro Kind auf die Hälfte zu senken durch "Integration" in normale Schulklassen. Das ist für mich nicht "Integration". Ob tatsächlich weniger Kosten anfallen bezweifle ich zudem, da viele Schüler wieder wechseln müssen oder "aussortiert" werden, was zusätzliche Stellen im Erziehungsdepartment erfordert. Lieber ein Heilpädagoge mehr am Kind als einer im Amt. Ausserdem befürworte ich die lebenspraktische Ausbildung bei Menschen mit schwerer Lernbehinderung, diese kann nur in entsprechend ausgestatteten Schulen geleistet werden und das sind bis anhin die Sonderschulen. Eine dreijährige Werkstufe im Anschluss an die obligatorische Schule in den Räumen der Sonderschulen würde einen würdigen Anschluss bilden und die Schüler zu möglichen Ausbildungen im praktischen Bereich befähigen. Es würden keine zusätzlichen Kosten entstehen und die Kinder könnten länger in ihrem gewohnten Umfeld bleiben, was deren eigentliche "Integration" bedeutet. Hierzu könnte die Schnittstelle Angebote für Sport und Freizeit "integriert" werden. Ich bin kein Theoretiker, ich habe dies auch an einem anderen Ort schon vorgeschlagen und es funktioniert inzwischen. Die knappen Ressourcen werden "zusammengelegt". Behinderte Kinder sollten auch in Städten leben dürfen und nicht aufs Land gezwungen werden.

Gast

#6

2016-03-19 05:52

Als Heilpädagogin und Mutter eines Sohnes mit Trisomie 21 bin ich sehr besorgt, wie verschiedene Kantone in der Schweiz das Thema Inklusion umsetzen. Der Kanton St.Gallen hat in seinem neuen Sonderschulgesetz leider mehr gespart auf Kosten unserer besonderer Kinder! Zudem verfolge ich als Heimwehbernerin auch die Entwicklung bezüglich Inklusion im Kanton Bern. Auch da wird vor allem gespart! Inklusion gelingt nur, wenn genügend viele und ausgebildete Lehrkräfte eine Klasse betreuen, unterrichten.
Vor mehr als 30 Jahren unterrichtete ich in München in einem solchen Modell. Wir waren 3 Lehrkräfte mit 25 Kindern, davon 5 mit besonderen Bedürnissen an einer Montessorischule.
Ann-Marie Seitz-Hofer

Gast

#7

2016-03-20 14:20

Vater einer Tochter mit Trisomie 21 ("Down Syndrom"), der das Schulamt im Kanton Schwyz (mangels ausreichender IS-Ressourcen für eine Vollintegration) selbst die kostenneutrale Minimalvariante eines halbtägigen Werksklassenbesuchs als Schulungsprojekt verwehrt, obwohl sich alle Fachleute dafür ausgesprochen haben!

Gast

#8

2016-03-21 09:39

Als Mutter eines dieser Kinder finde ich es einfach nicht in Ordnung das man auf dem Rücken dieser Kinder Politik treibt 


Gast

#9

2016-04-01 05:59

Ich finde es ausgezeichnet, dass eine Petition eingereicht wird. Da die Integration für viele Kinder nicht die geeignete Schulungsform darstellt und die Kinder mit besonderen Bedürfnissen nicht genügend angemessene Unterstützung und Förderung erhalten. Ich behaupte viele Kinder mit einer Behinderung konnten an einer Sonderschule ein höheres Entwicklungs- und Bildungsniveau erreichen. Diese Meinung teilen auch andere Fachpersonen. Danke für ihre Bemühungen!

Gast

#10

2016-04-01 11:00

Da ich finde, dass in der letzten Zeit viele Schulen, die sich speziell der Förderung von handikapierten Kindern als Ziel hatten, von den schweiz. Behörden boykottiert werden. Diese Kinder anstatt die spezifische Förderung werden in der allgemeinen Schulklassen "integriert" und deswegen werden sie allein gelassen und können die Fortschritte, die sie bis jetzt hatten, nicht weiter fortsetzen. Ich habe nichts gegen die Integration, aber dort wo diese sinnvoll und fördern gestaltet werden kann.

Gast

#11

2016-04-01 19:44

Kinder suchen Sicherheit und Vertrauen durch Beziehungen, darum dürfen die kleinen, überschaubaren Schulen, vor allem im Heilpädagogischen Bereich, nicht verdrängt werden.
Ein kleineres Kollegium arbeitet intensiver miteinander und der Austausch ist direkter!!!

Gast

#12

2016-04-02 08:19

Es wird versprochen vom Erziehungsdepartement Basel-Stadt das es eine gute Lösung für die Kinder geben wird doch als Mama eines dieser Kinder kann ich nur sagen es werden keine Schulen angeboten die für mein Kind in frage kommen mein Sohn ist weder schwer erziehbar noch kann er in einer normalen Schule zurechtkommen und dies wird einfach nicht gesehen es geht nicht um Verweigerung von Integration sonder ich weiß das mein Sohn es in so einer Schule einfach nicht schaffen wird auch versucht man mich zu überzeugen das alles gut wird doch mit allen Menschen mit denen ich sprechen musste haben mit meinem Sohn nicht eine Minute verbracht auf die Frage kennen Sie meinen Sohn kennen Sie sein Verhalten auf neue Situationen wissen sie das es Jahrelange Arbeit gebraucht hat das er einigermaßen ohne Angst zur Schule geht auf das habe ich keine Antwort bekommen im Gegenteil man versucht mich dazu zu bringen meinen Sohn in eine Schule zu geben in der er nicht gut aufgehoben sein wird 


Gast

#13

2016-04-03 15:13

Wenn ich in Deutschland sehe, wie politische Theoretiker ohne HEILPÄDAGOGISCHE Erfahrung ( = ideologisch ausgerichtet ) aktuell eine jahrzehntelange gute Förderung der bedüftigen Kinder kaputmachen und gleichzeitig WEITER hohe Leistungen der Schulen anvisieren, so dass untereinander die Konkurrenz steigt, GRAUT ES MIR vor diesen Großkopferten

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2016-04-05 04:56



Gast

#15

2016-04-05 20:55

Diese heilpädagogischen Einrichtungen sind sehr wertvoll und dürfen nicht aus der Schullandschaft verschwinden.

Gast

#16

2016-04-08 16:26

Die Menschlichkeit einer Gesellschaft misst sich daran, wie sie mit Schwachen, Hilfebedürftigen und Minderheiten umgeht.

Gast

#17

2016-04-09 19:06

Kleinere Institutionen sind oft besser geeignet für individuell angepasstes Handeln und vermitteln meist einen Ersatz für die mangelnde familiäre Atmosphäre

Gast

#18

2016-04-10 10:25


Jeder Mensch muss individuell angeschaut werden. So stimmt nicht für jedes "behinderte" Kind die Grösse und das Tempo einer "Regelklasse". Integration ( oder Inklusion) heisst nicht, in einem "Regeltempo" zu funktionieren. Und das auch - zur Zeit - meistens ohne eine menschlich und fachlich adäquate Betreung.

Gast

#19

2016-04-24 16:59

als Therapeutin mache ich immer wieder Erfahrungen mit der Entwicklung von Kindern mit Behinderung, die in der Integration sind bzw. hineinkommen. Insbesondere bei "fitten" Kindern mit Down-Syndrom lässt die Lernbegeisterung deutlich nach, wenn sie bemerken, dass sie etwas viel langsamer und eingeschränkter können als ihre Klassenkameraden. Andererseits erlebte ich solche Kinder in Sonderschulen deutlich unterfordert. Eine menschenwürdige Schule sollte inklusiv sein, darunter verstehe ich Lern- und Entfaltungsmöglichkeiten für alle Kinder, in Gemeinschaft. Ein wichtiger Faktor ist das Spielen, hierbei können sich viele Kinder mit Behinderungen als begabt erleben. Eine solche Schule braucht idealistische Lehrer und ist kostenintensiv - angesichts des in vielen Kantonen eingeschlagenen Sparkurses gerade in der Bildungspolitik also wieder eine Utopie.

Gast

#20

2016-05-17 08:35


Weil sich was verändern muss! So lauft es nicht gut, alles zu einseitig, zu schnell und zu wenig überlegt.

Gast

#21

2016-05-18 17:20

Unser Sohn 19J mit Down Syndrom war in Basel Stadt integrativ eingeschult ( Integrationsklasse)
Sehr gut gelungene Integration,,zufriedene Eltern