"Wo ist die soziale Gleichstellung mit Menschen mit Behinderung in Zeiten wie in der Corona Pandemie?"
Ein Jahr Coronapandemie und kein Ende in Sicht, Corona ist sicherlich eine ernst zunehmende Erkrankung, aber es gibt auch andere Dinge im Leben als nur Corona und an und mit Corona erkrankt zu sein, wie andere Erkrankungen die ebenfalls ernst zunehmen sind und letzt endlich tödlich enden können.
Dennoch will ich auf was anderes hinweisen und zwar immer wird von Covid-19 Erkrankten und Genessenen gesprochen und den Langzeitfolgen, alles schön und gut, aber was ist mit den Menschen die an und mit einer Behinderung leben, solche die man gleich äusserlich erkennen. Aber es gibt auch solche, wo deren Behinderung nicht nach Außen klar erkennbar sind. Egal beide Seiten von Behinderten haben es schon vor und jetzt während der Corona Pandemie sehr schwer und keiner spricht über diese Menschen.
Denn solche Menschen haben es sehr schwer in der normalen Welt (nicht Behinderten) und der Behindertenwelt, damit ich solche die nicht klar als behindert mit Behindertenpass (ab 50%) eingegliedert werden, denn diese befinden sich zwischen beiden Welten gefangen.
Warum bekommen solche Menschen die man nicht klar deren Behinderung erkennt, nicht auch einen Behindertenpass anerkannt und wo ist hier die soziale Gleichstellung für Menschen mit Behinderung und warum macht man immer wieder unter behinderten Menschen Unterschiede?
Als Behinderung bezeichnet man eine dauerhafte und gravierende Beeinträchtigung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Teilhabe bzw. Teilnahme einer Person. Verursacht wird diese durch die Wechselwirkung ungünstiger sozialer oder anderer Umweltfaktoren (Barrieren) und solcher Eigenschaften der Betroffenen, welche die Überwindung der Barrieren erschweren oder unmöglich machen.1
Behinderung wird also nicht als „Krankheit“ betrachtet: Behindernd wirken in der Umwelt des behinderten Menschen sowohl Alltagsgegenstände und Einrichtungen – oder das Fehlen solcher Einrichtungen – (physikalische Faktoren) als auch die Einstellung anderer Menschen (soziale Faktoren). Gegenständliche Barrieren erhalten ihre behindernde Eigenschaft oft durch mangelnde Verbreitung von universellem Design, das nicht nur Bedürfnisse zahlenmäßig großer oder einflussreicher Bevölkerungsgruppen berücksichtigt.23
Das Partizip behindert, von dem die Personenbezeichnung Behinderte abgeleitet ist, kann also abhängig vom eigenen Blickwinkel oder Standpunkt benutzt werden:
* als Vorgangspassiv (jemand wird behindert) aus Sicht der Gesellschaft („Soziales Modell von Behinderung“),
* als Zustandspassiv (jemand ist behindert) aus medizinischer Sicht („Medizinisches Modell von Behinderung“).
Das niedersächsische Kultusministerium berücksichtigte 2017 die Sichtweisen beider Modelle, indem es feststellt: „Eine Behinderung wird […] als Ergebnis einer Wechselwirkung zwischen individueller Beeinträchtigung und Einschränkungen der gesellschaftlichen Teilhabe durch hemmende Faktoren oder Barrieren aufgefasst.“4
Marie-Ann Verfasser der Petition kontaktieren